Die Osterbotschaft entdecken – DIY-Osterweg

In der aktuellen Ausgabe von Family FIPS geht es auch um die Vorgänge rund um den Tod und die Auferstehung Jesu. Das ist schon für uns Erwachsene schwer zu verstehen. Umso schwieriger für Kinder im Vorschulalter. Um die biblische Oster-Geschichte für Kinder greifbarer zu machen, berichtet Luisa Seider von ihrem kreativen Oster-Familien-Projekt: 

Ich möchte die Osterwoche mit den Kindern bewusst angehen. Dazu habe ich einen Osterweg vorbereitet, ähnlich einem Ostergarten, um den Kindern die biblische Geschichte über Tod und Auferstehung Jesu greifbarer zu machen.

Zur Vorbereitung habe ich habe ein längliches Tablett mit Folie ausgelegt und Moos darauf verteilt. Aus Steinen habe ich einen Weg gelegt. Für den Hügel Golgatha habe ich ein Stück Steckmoos unter das Moos gesteckt. Am Ende des Weges habe ich aus größeren Steinen ein Grab geformt. Nach Belieben kann man ein kleines Schild „Osterweg“ aus Stofftüte, Stempelbuchstaben und braunem Briefumschlag (dessen Rand ich mit Feuerzeug „abgebrannt“ habe) basteln, auf einen Schaschlik-Spieß kleben und in das Moos stecken.

Nun sind alle Vorbereitungen getroffen. In der Osterwoche werden wir in einzelnen Schritten (zum Beispiel an den einzelnen Tagen) gemeinsam Jesus auf seinem letzten Weg begleiten.

1.) An Palmsonntag zieht Jesus in Jerusalem ein, die Menschen begrüßen ihn mit Palmzweigen und breiten ihre Kleider vor ihm aus. An den Anfang des Weges legen wir „Palmzweige“ (von einer Zimmerpflanze) und „Kleider“ (Stoffstücke oder Reste von Stoffbändern).

2.) Judas verrät Jesus. Wir legen Euro-Münzen als Silberlinge und ein Stück alte Stofftüte als Geldbeutel auf den Weg.

3.) Jesus betet im Garten Gethsemane. Der Zweig einer Tanne und ein großer Stein deuten das an.

4.) Jesus wird verhaftet, verspottet und bekommt eine Dornenkrone. Aus biegsamen Zweigen von jungen Sträuchern lässt sich symbolische eine Dornenkrone binden, welche auf den Weg gelegt wird.

Und so sieht das Ganze bisher aus:

 

 

5.) Petrus verleugnet Jesus. In die „Dornenkrone“ werden Federn gelegt als Symbol für den Hahn.

6.) Jesus stirbt am Kreuz. Ein Kreuz aus zwei Zweigen gebunden wird auf den „Hügel“ gesteckt.

 

7.) Gott weckt Jesus von den Toten auf. Der Stein vor dem „Grab“ wird geöffnet und mit Blüten (Gänseblümchen etc.) und einem Teelicht dekoriert. Osterglöckchen stellen wir als Symbol für Sonne / Licht hinter das Grab.

 

 

 

An das Kreuz kann man die Aufschrift „risen“ aufbringen. Die „Dornenkrone“ wird zum Nest, indem man auf die Federn Wachteleier legt und somit symbolisiert, dass der Tod Jesu (= Symbol Dornenkrone) neues Leben (= Symbol Vogelnest) hervorbringt.

 

 

 

Fertig! Am Ostermontag schmückt der Osterweg unser Wohnzimmer.


Von Luisa Seider

Quelle: Mamaabba.de