Bibel-Kreativ-Tipp: Mose – Baby in Gefahr

Mose im Schilf: Hintergrund
In der Ausgabe 4/22 von Family FIPS geht es um die Geschichte des kleinen Baby Mose, der von seiner verzweifelten Mutter in einem kleinen Korb im Nil ausgesetzt wird. Die Mutter möchte ihr Kind vor den grausamen Regeln des ägyptischen Pharaos retten. Ausgerechnet die Tochter des Pharaos findet das Baby im Schilf. Mose wird am Hof des Pharaos sicher aufwachsen und darf weiter von seiner Mutter gestillt werden.
Ich bin sprachlos, wenn ich an die Sorgen, aber auch an den Mut dieser israelitischen Mutter denke. Und ich bin beeindruckt angesichts der Fürsorge Gottes, um genau diesen kleinen Jungen zu beschützen.

Mose im Schilf: Körbchen
Um die Geschichte zu vertiefen und mit den Kindern erlebbar zu machen, können Sie Körbchen aus Moosgummistreifen weben. Moosgummi lässt sich auch mit den kleinsten Kinderhänden wunderbar weich schneiden und mit etwas Hilfe weben.
1. Zunächst werden einige Streifen für den Boden gelegt und gewebt. Damit sie nicht verrutschen, können sie mit Klebeband am Tisch fixiert werden.
2. Nach den ersten drei bis vier Streifen für den Boden werden sie vom Tisch gelöst und aufgerichtet, um sie für den Rand rings um das Körbchen herumzuweben.
3. Klebestreifen halten die einzelnen Stränge zusammen und das Körbchen kann im Waschbecken oder einem nahegelegenen Bach schwimmen. Gemeinsam können Sie auch kleine Gegenstände in das Körbchen legen, die gerettet werden sollen!

Mose im Schilf: Geschichte

Um die Geschichte nachzuspielen, wird ein Muffinförmchen aus Papier zum Körbchen, Streifen von blauem Krepppapier werden zum Wasser des Nils und aus grünem Papier werden Kinderhände umrahmt, ausgeschnitten, und auf einen Pappuntergrund geklebt, um als Schilf am Flussufer zu dienen, in dem sich die Schwester von Mose verstecken und alles beobachten konnte. Nun können Sie mit den Kindern ein gemaltes Baby in das Förmchen gelegt und rettend wieder herausgeholt werden.

Mose im Schilf: Ägyptischer Halsschmuck
Mose wird in seinem Versteck von der Tochter des Pharaos gefunden und darf am Hof aufwachsen. Passend dazu können Sie Pappteller in ägyptischen Halsketten verwandeln.
Alles was Sie brauchen sind
• Pappteller
• Scheren
• Stifte
• Glitzerklebestifte, Glitzersteinchen und Klebestifte
Vielleicht wollen Sie in Ihren neuen Halsketten noch getrocknete Datteln kosten oder Granatapfelkerne probieren? Sie könnten auch Fladenbrot backen und mit gerösteten Zwiebeln ägyptisch genießen und die Rettung von Mose feiern.

Ich wünsche Ihren Kindern und Ihnen das Erleben: Gott sieht und schützt Sie und die Kinder!

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie in ihrem Buch „Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein.“  (Saatkorn-Verlag)

Kleinkinder und Medien – eine Balance finden

Victoria Hellberg von der Landesanstalt für Medien NRW erklärt im Interview, wie für Kleinkinder und deren Eltern der Einstieg in die digitale Welt gelingt.

Addiert man die Zahlen der miniKIM-Studie 2020, beträgt die geschätzte tägliche Nutzungsdauer verschiedener Medien ohne Bücher durch Kleinkinder 112 Minuten. Wie viel Medienkonsum würden Sie empfehlen?
Victoria Hellberg: Bei den Zwei- bis Dreijährigen empfehlen wir maximal zehn Minuten am Tag. Für Kinder in diesem Alter ist das alles neu und aufregend, und das Gesehene muss erstmal verarbeitet werden. Bei den Vier- bis Sechsjährigen sollten es maximal 30 Minuten am Tag sein, aber nicht täglich. Das sind nur Richtwerte, die individuell an jedes Kind angepasst werden können.

Wie gelingt der Einstieg in die digitale Welt?
Am besten Schritt für Schritt und gemeinsam mit den Eltern. Kleinkinder ganz davor zu bewahren, funktioniert nicht. Kinder wachsen von Beginn an in einer medialen Umwelt auf. Deshalb sollten Eltern altersgerechte Medien aussuchen und Interesse für die Reaktion des Kindes zeigen. Auf keinen Fall sollten sie ihr Kind allein mit den Medien lassen.

Wie gewährleisten Eltern, dass ihre Kinder altersgerechte Inhalte konsumieren?
Es gibt viele Angebote, um sich vorab über Inhalte zu informieren. Beim Fernsehen ist das die Programmberatung „Flimmo“. Wenn es um kindgerechte Internetseiten geht, dann ist „Seitenstark“ zu empfehlen und über Apps können sich Eltern beim „Internet ABC“ informieren.

Wie lernen die Kinder Medienkompetenz?
Kleinkinder lernen, indem sie ihre Vorbilder nachahmen. Wenn die Eltern sich gemeinsam mit den Kindern den digitalen Medien annähern, tragen sie viel dazu bei, dass ihre Kinder medienkompetent werden und lernen, Medien selbstbestimmt zu nutzen. Außerdem ist es wichtig, dass Eltern begründen, warum die Kinder zum Beispiel eine Serie nicht schauen dürfen.

Wie können Eltern gute Vorbilder sein?
Eltern sollten ihren eigenen Medienkonsum kritisch hinterfragen. Wenn ich möchte, dass beim Abendessen der Esstisch für mein Kind eine handyfreie Zone ist, dann muss er das auch für mich sein. Eltern sollten auch reflektieren, was sie ihrem Kind vermitteln, wenn es malt und sie danebensitzen und die ganze Zeit mit dem Smartphone beschäftigt sind. Es sollte ein guter Mittelweg gefunden werden.

Wann ist ein Kind bereit, den Fernseher oder ein Smartphone zu nutzen?
Der Fernseher und kurze Kindergeschichten auf YouTube sind ein guter Einstieg für Kinder in das Thema Bildschirmmedien. Kurze Episoden können sie gut verarbeiten, wenn die Eltern sich anschließend aktiv mit ihnen darüber austauschen. Ein Smartphone mit Internetzugang ist erst ab zwölf Jahren zu empfehlen. Gerade bei Kleinkindern kann man das Smartphone aber bereits nutzen, um zusammen Fotos anzuschauen oder mit den Großeltern zu facetimen.

Interview: Pascal Alius

Dieses Interview ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Hilfreiche Websites:
www.internet-abc.de
www.flimmo.de
www.fragzebra.de
www.klicksafe.de
www.schau-hin.info
www.familieundmedien-nrw.de