Family FIPS 2/25: Bibel-Kreativ-Tipp: Gut geschützt

Hintergrund
In der Ausgabe 2/25 von Family FIPS steht ein Vers aus dem Psalm 91 im Mittelpunkt. Psalmen sind Gebete, die oft auch als Lieder gesungen wurden. Der hier im Fokus stehende Vers enthält in unterschiedlichen Bildern die Zusicherung: Du lebst unter Gottes Schutz. Wie in der FIPS-Ausgabe, überträgt auch dieses Zusatzmaterial den Text in die heutige Zeit. „Wer unter dem Schirm des Höchsten …“, wie es in der Lutherbibel übersetzt wird, meint zwar keinen Regenschirm wie in unserer Erzählung, aber ist ein für Kinder gut verständliches Bild des Schutzes.“
Ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern zuspricht: Du stehst unter meinem Schutz und darfst dich bei mir sicher und geborgen fühlen!

Für spielerische Familienmomente: Karten-Pärchen-Finden
In dem Psalm sind verschiedene Bilder und Vergleiche zu lesen, wie wir uns Gottes Schutz vorstellen können. Vielleicht basteln Sie sich ein Kartenspiel, um gemeinsam aufzudecken, welches Bild Ihnen besonders guttut?

Sie brauchen:
• mind. 20 Pappkarten (oder Pappuntersetzer) für 10 Paare
• Stifte

Bemalen Sie jeweils zwei Karten mit einem identischen Motiv aus dem Psalm 91. Fügen Sie auch noch eigene Vergleiche hinzu. Hilfreich könnten dabei die Fragen sein: Wann fühlst du dich besonders beschützt und sicher? In einer Umarmung? Auf Schultern getragen? Unter einer Kuscheldecke? Mit einem Stofftier im Arm? Mit einem Helm auf dem Kopf oder in einem Fahrradsitz? Um besser ins Gespräch zu kommen, können die einzelnen Kartenpaare jeweils von einer jüngeren und einer älteren Person gestaltet werden. Wie sieht der Regenschirm aus, den Sie sich vorstellen? Und wie der von Ihrem Kind?

Aus dem Bibeltext sind z. B. folgende Vergleiche für mögliche Karten denkbar:
Ein Schirm (bei Regen) / Der Schatten eines Baums (bei Hitze) / Eine mittelalterliche Burg / Die Flügel einer Henne (unter denen ein sicherer Platz ist) / Ein Schild …

Wenn alle Kartenpaare bemalt sind, werden die Karten gemischt und umgedreht auf dem Tisch verteilt. Dann werden die Pärchen gesucht: Der Reihe nach werden je zwei Karten umgedeckt. Je nach Alter der Kinder kann die Anzahl an Karten erhöht werden. Erzählen Sie sich dabei, wann Sie sich geborgen fühlen und was Sie besonders anspricht.

 

Zum Bemalen: Schirm des Höchsten
Als meine Töchter noch kleiner waren, ließen sie sich oft nur im Tragegurt oder Kinderwagen zum Schlafen bringen. Mit Regenschirm war ich stets bedacht, dass die zarten Wesen keinen einzigen Tropfen abbekamen, was oft bedeutete, dass ich mit nassem Rücken zu Hause eintraf. Bei starker Sonne wurde der kleine Kinderwagenschirm von mir ständig gedreht und bei Pausen darauf geachtet, dass der Schatten nicht wegwandern würde. Welch ein schönes Bild, dass Gott so auch auf uns achtet.
Wie bereits zum Hintergrund erläutert, kannte der Verfasser von Psalm 91 noch keinen Regen- oder Sonnenschirm wie wir ihn heute kennen. Für uns ist das aber eine gute Möglichkeit, um gemeinsam ein eindrückliches Bild für Gottes Schutz im Alltag zu gestalten.

 

Sie brauchen:
• einen Regenschirm (aus möglichst hellem Gewebe) – je nach Wetterprognose kann natürlich auch ein Sonnenschirm bemalt werden
• Stoffmalstifte oder wie hier verwendet: Posca-Stifte (oder eine ähnliche Marke), die auf dem Gewebe nicht verlaufen und auch wasserfest sind
• je nach Alter der Kinder eine Wachstischdecke, um die Unterlage zu schützen und auch ein Malerkittel für die eigene Kleidung
Der Schirm wird mit den wasserfesten Stiften verziert.

 

Wenn wir manchmal auch durch strömenden Regen laufen müssen, dann wissen wir doch, dass Gott seine gute Hand über uns hält und uns liebhat. Deswegen haben wir uns für Regentropfen und Herzen entschieden.

 

Zum Basteln: Geborgen unter den Flügeln
Wenn es um meine Kinder geht, habe ich schon zu hören bekommen, ich solle „nicht so glucken“. Dann lese ich in der Bibel, dass wir unter Gottes Flügeln Schutz finden, und weiß mich in bester Gesellschaft und auch als Mutter geborgen. Mich beeindruckt das Bild, dass Gott seine Kinder wie eine Henne ihre Küken unter schützenden Flügeln sammelt.

 

Sie brauchen:
• Pappteller
• Klebestift
• buntes Tonpapier
• Bleistift
• Schere
• eventuell zum Verzieren: bunte Federn

 

 

Basteln Sie Glucken aus Tonpapier, mit ausgeschnittenen Kinderhandabdrücken als Kamm und mit Ihren großen Handabdrücken als Flügel. Und wenn diese sich hochklappen, können kleine Küken darunter Schutz finden. Freuen Sie sich gemeinsam an dieser Geborgenheit!

 

Zum Besuchen: Ausflug in alte Burgmauern 

 

Besuchen Sie eine alte Burgruine oder tauchen Sie zu Hause in das Ritterleben ein. Ich war begeistert von einer Straßenkreide-Burg, die unsere Mädels mit ihren Freunden gemalt haben. Werden Sie zu mutigen Rittern in Rüstungen. Vielleicht zimmern Sie auch ein Ritterschild (aus Holz oder Pappe) und bemalen es mit eigenem Wappen.

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihren Kindern täglich über die Geborgenheit und den Schutz Gottes freuen können und daraus auch Zuversicht für ihren Alltag schöpfen können!

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

Trauerbegleitung

Trauerbegleitung

Wenn Kinder einen Elternteil verlieren, ist das ein unfassbar großer Schmerz. Wie kann man betroffene Kinder in so einer Ausnahmesituation unterstützen und gut begleiten?

Es ist wichtig, dem betroffenen Kind Mitgefühl und Verständnis entgegenzubringen. Bieten Sie dem Kind Raum für seine Gefühle an – egal ob es weint, wütend ist oder einfach nur still sein möchte. Vermeiden Sie es, ihm zu sagen, dass es stark sein soll oder über seine Gefühle reden muss. Lassen Sie das trauernde Kind einfach wissen, dass Sie da sind und ihm zuhören, wenn es bereit dazu ist, sich zu öffnen. Verstecken Sie auch Ihre eigene Betroffenheit nicht, sondern zeigen Sie, dass Sie traurig sind. Kinder spüren unsere Emotionen und fühlen sich verstanden, wenn wir sie teilen.

Kinder in diesem Alter haben oft noch kein vollständiges Verständnis vom Konzept des Todes. Überlegen Sie sich eine altersgerechte und ehrliche Erklärung – auch Ihrem eigenen Kind gegenüber. Beschönigende Aussagen wie „Er ist eingeschlafen“, sind dabei weniger hilfreich, da sie möglicherweise Ängste auslösen. Stattdessen könnten Sie zum Beispiel sagen: „Der Papa deines Freundes ist bei einem Unfall gestorben. Das bedeutet, dass er nicht mehr zurückkommen kann. Wir sind alle sehr traurig darüber.“ Vergessen Sie nicht, dass Trauer ein Prozess ist, der Zeit braucht. Seien Sie geduldig und verständnisvoll. Geben Sie allen Betroffenen die Zeit, die sie brauchen, um den Verlust zu verarbeiten. Dazu kann es auch gehören, dass sich das Kind zurückzieht.

Sicherheit schenken

In Krisenzeiten benötigen Kinder stabile und verlässliche Beziehungen. Sie helfen dem betroffenen Kind, indem Sie es willkommen heißen. Wenn es zu Ihnen zu Besuch kommt, können kleine Routinen dabei helfen, ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Hilfreich ist es auch, wenn Sie positive Erinnerungen an den Verstorbenen bewahren. Je nachdem wie nahe Ihnen das Kind steht, können Sie beispielsweise alte Geschichten erzählen, Fotos anschauen oder ein Erinnerungsstück gemeinsam basteln. Solche Aktivitäten spenden Trost und halten das Gefühl der Verbindung aufrecht. Eine weitere Idee, um das Kind in seiner Trauer zu unterstützen, besteht darin, dem hinterbliebenen Elternteil Hilfe anzubieten. Fragen Sie nach, ob Sie etwas für die Familie tun können, zum Beispiel einkaufen gehen. Auf diesem Weg tragen Sie dazu bei, dass die trauernde Familie mehr wertvolle Zeit miteinander verbringen kann.

Insgesamt ist es wichtig, dass ein Kind spürt, dass es mit der Trauer nicht allein ist und dass es Menschen gibt, die sich kümmern und seine Gefühle ernst nehmen. Ich hoffe, diese Tipps helfen Ihnen dabei, dem trauernden Kind in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen. Denken Sie daran: Ihre Präsenz, Ihr Einfühlungsvermögen und Ihre Geduld sind die beste Unterstützung, die Sie ihm und auch Ihrem eigenen Kind geben können.

Natalie Papanikolaou ist systemische Familienberaterin und ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterin. www.familien-glueck.com

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Warum Barfußschuhe?

Warum Barfußschuhe?

Die richtige Schuhwahl ist gar nicht so leicht. Aktuell sind Barfußschuhe in aller Munde. Doch was ist der Unterschied zwischen Barfußschuhen und normalen Kinderschuhen?

Es stimmt, dass es in den letzten Jahren einen regelrechten Boom von Barfußschuhen gab. In unseren Augen ist das kein kurzfristiger Modetrend, sondern eine tolle Entwicklung, bei der es um die Rückkehr zu einer natürlichen und gesunden Art des Gehens geht. Wir waren damals übrigens selbst auf der Suche nach dem richtigen Schuhwerk für unsere Kinder, als wir auf Barfußschuhe aufmerksam wurden. Der Unterschied zwischen Barfußschuhen und herkömmlichen Schuhen liegt in den Sohlen und im Zehenbereich.
Die Sohlen bei Barfußschuhen sind komplett flach, sehr dünn und flexibel. Das bedeutet, dass die Zehen und Ferse auf derselben Höhe sind und dass es keinen Absatz gibt. Die sogenannte Zehenbox ist bei Barfußschuhen breiter gehalten, sodass die Zehen ihre „Barfußform” behalten und nicht zusammengequetscht werden. Durch diese beiden Merkmale bewegt sich der Fuß fast von selbst ganz natürlich, die Fußmuskulatur wird gestärkt und das Gleichgewichtsgefühl verbessert sich. Die dünne, flexible Sohle, die typisch für Barfußschuhe ist, hat noch einen weiteren Vorteil: Man spürt den Boden, über den man geht. Das macht nicht nur Spaß, sondern stärkt die Sinneswahrnehmung und kann die Stabilität des Ganges fördern.

Achtung vor zu engen Schuhen
Ohne Fußbett und Dämpfungselemente können die Muskeln und Sehnen in Barfußschuhen frei arbeiten. Dies ist besonders wichtig für Kinder, deren Füße noch wachsen und formbar sind. In den ersten drei Lebensjahren wächst ein Fuß im Schnitt 1,5 Millimeter pro Monat. Zwischen dem vierten und siebten Lebensjahr beträgt das Wachstum noch etwa 1 Millimeter pro Monat. Zu enge Schuhe können zu Verformungen oder Haltungsschäden führen. Wer darauf achtet, dass die Kinderschuhe immer passen, macht entsprechend schon mal sehr viel richtig. Da Kinderfüße schubweise wachsen, empfehlen wir, die Größe alle acht bis zwölf Wochen zu überprüfen. Füße messen geht am besten mit einem speziellen Messgerät daheim oder im Fachhandel.

Perfekt für secondhand
Barfußschuhe können sowohl präventiv als auch regenerativ bei bereits verformten Füßen, aufgrund von zum Beispiel zu engem Schuhwerk, eingesetzt werden. Bei der Umstellung auf Barfußschuhe sollte man den Füßen jedoch Zeit geben, sich an die neue Freiheit und die veränderte Belastung zu gewöhnen. Denn beim Tragen dieser Schuhe müssen die Füße stärker arbeiten.
Übrigens: In unserem Laden nehmen wir jedes von uns verkaufte Modell wieder zurück und verkaufen es als Secondhandware weiter. Denn Barfußschuhe haben kein Fußbett, das sich auslaufen kann. Wenn die Sohle noch gut erhalten ist, kann der Schuh problemlos weitergegeben werden. Dadurch müssen sie, wenn sie zu klein geworden sind, nicht unbedingt im Müll landen.

Ramona Spahr und Melanie Schweiker haben vor drei Jahren ihren Barfußschuhladen 10zehn in Besigheim eröffnet. (www.10zehn-shop.de)

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

 

Family FIPS 1/25: Bibel-Kreativ-Tipp: Gott hält sein Versprechen

Hintergrund
In der Ausgabe 1/25 von Family FIPS geht es um Gottes Versprechen gegenüber Maria. Sie wird einen Sohn bekommen. Aber nicht nur Maria bekommt damit ein Versprechen, sondern alle Menschen. Gott verspricht durch einen Engel seinen Sohn Jesus als Retter der Welt – und Maria soll die Mutter von Jesus werden. Die Geschichte zu Gottes Versprechen ist in Lukas 1, Vers 26 bis 45 festgehalten.
Als Maria ihre schwangere Verwandte Elisabeth besucht, erkennt Elisabeth, dass Gott besondere Pläne mit Maria hat. Elisabeth ist sicher: Was Gott angekündigt hat, wird geschehen!
Diese biblische Geschichte versichert Kleinen und Großen: Auf Gott ist Verlass. Er steht zu seinen Versprechen!

Für überraschende Botschaften: Pantomime-Botschaften, die Mut machen
In der Bibel ist zu lesen, wie Gott Engel als Boten zu den Menschen geschickt hat. Nicht immer war für die Menschen sofort zu verstehen, was diese Botschaften für sie bedeuten würden.
Machen Sie ein Spiel daraus, sich verschlüsselte Botschaften mitzuteilen. Sprechen Sie sich gegenseitig Gutes zu, indem nur Mimik und Gestik zum Einsatz kommen dürfen. Es wird nicht gesprochen, dafür sind Umarmungen, mit den Händen geformte Herzen, Jubel, Lachen und alle Pantomime-Möglichkeiten denkbar.
Welche Botschaften denkbar sein könnten?
„Ich liebe dich.“
„Du bist spitze.“
„Ich tröste dich, wenn du traurig bist.“
„Ich lache mit dir, wenn du fröhlich bist.“
„Ich freue mich, weil du da bist.“
Und mit Sicherheit fallen ihnen auch noch ganz persönliche Möglichkeiten ein.

Zum Basteln: Wäscheklammer-Engel
In der Geschichte zur Geburt von Jesus begegnen uns immer wieder Engel mit ermutigenden Botschaften. Die kleinen Wäscheklammer-Engel lassen sich einfach und schnell basteln und wenn die Kinder Spaß an einer größeren Anzahl von Engeln haben, können die auch an einer Schnur im Raum angeklammert werden.

Sie brauchen:
• Wäscheklammern
• Muffinförmchen
• dünne Filzstifte und Pappe, um die Engel zu verzieren. Das Gesicht kann auch auf Pappe gemalt und aufgeklebt werden.

 

Es müssen nicht immer Plätzchen sein: Knete in Engelform

Sie möchten nicht noch mehr Süßkram in der Vorweihnachtszeit, aber die Kinder nutzen gerne Ausstechförmchen? Dann werden Sie doch mit Knetmasse kreativ! Die Knete wird von den Kindern selbst ausgerollt und kann beliebig oft neu verknetet werden. Wenn es sich um gut trocknende Knete oder Modelliermasse handelt, können die Engel mit kleinen Glassteinen verziert und mit einem Loch versehen werden. Am Baum oder als Geschenk-Anhänger bringen sie die Botschaft mit:
So sehr liebt Gott uns Menschen, dass er uns seinen Sohn als Retter versprochen UND bereits geschickt hat.

Sie brauchen dafür:
• Knete (oder Modelliermasse)
• Ausstechförmchen
• Nudelholz (am besten nicht aus Holz wegen Verfärbungen und Knetrückständen)
• eine Bastelunterlage
• nach Bedarf: Glassteinchen zum Verzieren
• Zahnstocher für ein Anhängerloch
• Schnur für den Anhänger (erst nach dem Trocknen befestigen)

Zum Spielen: Stabpuppen-Engel

Stabpuppen eignen sich besonders dafür, ins Gespräch zu kommen. Was hat Maria von dem Engel gehört? Und wie könnte dieser Engel seine guten Nachrichten bei Ihnen aussprechen? Vielleicht wollen Sie die Stabpuppen auch für Maria und Elisabeth anfertigen?

Sie brauchen dafür:
• Holzkochlöffel oder Schaschlikspieße (Spitze entfernen)
• Klebestift
• Scheren
• weißen und gelben Tonkarton und Papier in gewünschten Hautfarben
• Glitzerkleber und Sternaufkleber
• Tortenspitze
• Buntstifte

 

Zuerst werden die Engelsflügel ausgeschnitten. Darauf werden Kleid und Haare aufgeklebt. Das Kleid wird mit weißer Tortenspitze verziert. Schließlich werden Gesicht und Hände aufgeklebt. Der gesamte Engel kann bemalt und verziert werden. Als Letztes wird der Engel auf seinen Kochlöffelstab oder einen Schaschlikspieß (ohne Spitze) geklebt. Nach dem Trocknen kann gespielt werden.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Ihren Kindern sicher und geborgen in der Gewissheit sind: Gott ist vertrauenswürdig. Er hält seine Versprechen!

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

Family FIPS 6/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Wunderbar gemacht!

Hintergrund
In der Ausgabe 6/24 von Family FIPS geht es um die Schönheit der Schöpfung und um Gott, der als Schöpfer alles, was uns umgibt, aufeinander abgestimmt hat.
Die biblische Grundlage zu diesem Heft findet sich in Psalm 104. Es geht um den Schöpfungsprozess, wie er auch in 1. Mose 1 und 2 beschrieben wird. Diese biblische Geschichte versichert Kleinen und Großen: Gott ist es, von dem du erdacht, geschaffen, geliebt und gehalten bist!

Zum Bewegen: Hüpfende Schöpfung
Sie brauchen:
• Kreide
• eine Übersicht der Schöpfungstage
1. Tag: Licht mit Tag und Nacht (1. Mose 1,3-5)
2. Tag: Himmel mit Wolken (1. Mose 1,6-8)
3. Tag: Meer und trockenes Land mit Pflanzen (1. Mose 1,9-13)
4. Tag: Sonne, Mond und Sterne (1. Mose 1,14-19)
5. Tag: Tiere im Wasser und in der Luft (1. Mose 1,20-23)
6. Tag: Landtiere und Menschen (1. Mose 1,24-31)
7. Tag: Ruhetag (1. Mose 2,1-3)
• Hüpf-Laune

Wir erfinden unser eigenes Schöpfungshüpfspiel. Jeder Tag wird mit einem Feld versehen.  Für den zweiten Tag muss dann zweimal gehüpft werden, für den dritten dreimal … na, Sie verstehen schon … und vergessen Sie das Mithüpfen nicht!

Zum Spielen: Schöpfungs-Würfelspiel
Gott hat an sechs Tagen die Welt geschaffen und am siebten Tag noch einen Ruhetag zur Begegnung mit ihm, zum Staunen und Feiern geschenkt. Bilder oder Farben für die ersten sechs Tage werden auf sechs Tortenstücken eines Kreises gemalt und ausgeschnitten. Jedes Kreissegment wird mit der Zahl (in Form von Punkten, wie die Augen des Würfels) für den entsprechenden Tages versehen.

Sie brauchen:
• Papier, aus dem Sie einen Kreis ausschneiden oder Pappteller (pro Mitspielenden einen Kreis)
• Schere
• Stifte oder Bilderschnipsel, die für die Schöpfungscollagen passen könnten
• Klebestifte, falls sie lieber kleben als malen
• einen Würfel

Die sechs einzelnen Kreisteile werden vor jeden Mitspielenden gelegt. Nun wird gewürfelt. Wer schafft es als am schnellsten, den Schöpfungskreis zusammen zu puzzeln? Denn dann wird Pause gemacht und gefeiert.

 

Zum Basteln: Spiegelfliesen verzieren
Ich bewundere, wie kleine Kinder begeistert ihr Spiegelbild küssen. Diese Begeisterung muss Gott ihnen mit auf den Weg gegeben haben. Ich hoffe, sie hält an. Die Spiegelfliese soll ihren Teil dazu beitragen, zu der Gewissheit: „Du bist sehr gut geschaffen!“

Sie brauchen:
• Spiegelfliesen z. B. aus dem Bastel- oder Baumarkt oder einem Einrichtungsdiscounter (am besten aus Acryl, damit sie nicht splittern können)
• Klebestift
• feste Pappe
• Schere
• bunte Klebebänder und andere Verzierung wie Glitzersteinchen oder Moosgummi

Die Spiegelfliesen werden auf die Pappe geklebt. Anschließend wird die Fliese so ausgeschnitten, dass ein breiter Rand entsteht. Dieser Rahmen kann jetzt verziert werden. Wo bekommt der „Ich bin sehr gut geschaffen“-Spiegel einen schönen Platz? Er kann jeden Tag daran erinnern, dass Gott auch Ihnen und Ihrem Kind zuspricht: Du bist mir wichtig und ich habe dich sehr gut geschaffen.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

Mamas Wut

Es kommt immer mal wieder vor, dass Mütter ihrem Kind gegenüber laut werden und wütend reagieren. Hinterher tut es ihnen leid und sie schämen sich dafür. Wie können Mütter besser mit ihrer Wut umgehen?

Wut, so heißt es, sei ein schlechter Ratgeber – aber stimmt das wirklich? Gefühle wie Wut liefern wichtige Informationen über unsere Bedürfnisse und sind auch ein wesentlicher Bestandteil unserer Kommunikation. Sie äußern sich in unserer Mimik, Gestik, in unseren Worten und Handlungen. Auf all diesen „Kanälen“ werden Signale an unser Gegenüber gesendet und verraten, was gerade mit uns los ist. Dabei gibt es keine falschen Gefühle. Sie sind erst einmal einfach da und zu respektieren – was nicht meint, direkt nach ihnen zu handeln. Wer sich selbst mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen ernst nimmt, hat die Chance, Unangenehmes nicht wiederholen zu müssen und in den Rollen als Mama oder Papa weiter zu wachsen.

Wut heißt Grenzen spüren
Was also tun, wenn die Wut im Kontakt mit unseren Kindern aufkommt? Wenn Sie in der Situation sind, hilft es immer, einen Schritt zurückzugehen, tief durchzuatmen, innezuhalten, eine andere Person zu bitten, kurz zu übernehmen, um sich einmal zu sammeln. Erklären Sie Ihrem Kind, was mit Ihnen los ist: „Ich merke, dass mich die Situation gerade wütend macht.“ Mit erklärenden Worten kann das Kind ein Gefühl verstehen lernen. Gleichzeitig bekommt es die wertvolle Information, dass dieses Gefühl zum anderen gehört, denn Kinder lernen erst schrittweise das Außen von sich selbst zu trennen. Durch ehrliche Erklärungen erfährt Ihr Kind, dass die Situation nicht bedeutet, selbst falsch zu sein – so wie es beim Schimpfen schnell passiert – sondern, dass Sie als Mutter gerade an eine persönliche Grenze kommen. Persönliche Grenzen zu bewahren, heißt für Kinder, Halt in der Bindung zu erfahren. Es sichert, dass Eltern langfristig da sein können und dabei selbst gesund bleiben. Persönliche Grenzen häufig zu missachten, führt hingegen dazu, dass sich Belastungen und Gefühle wie Wut anstauen.

Gefühle hinter den Gefühlen
Nehmen Sie sich nach der Situation Zeit, um zu verstehen, was passiert ist, und um daraus lernen zu können. Welches Gefühl war das genau? Wirklich ein Gefühl von Wut oder eher Frustration, Kränkung oder Empörung? Und steckt hinter diesem vordergründigen Gefühl womöglich ein ganz anderes? Etwa Traurigkeit, Erschöpfung, Schuld, Angst oder Fürsorge? Welcher Not sind Sie in der Situation begegnet? Um welche Bedürfnisse ging es auf beiden Seiten? Was fehlte? Wer kann helfen? Gibt es eigene negative Erfahrungen, die hier hineinspielen? Sich solche Fragen im Nachgang zu stellen, ist lohnenswert und ermöglicht, dass Eltern und Kinder schrittweise voneinander lernen.

Entschuldigung!
Nun sind Sie doch wieder laut gegenüber Ihrem Kind geworden? Eine Entschuldigung hilft immer. Eine sichere Bindung aufzubauen, heißt nicht, alles richtig zu machen, sondern vielmehr, dass Fehler und Vergebung möglich sind und man auch nach Differenzen wieder auf Augenhöhe zueinander finden kann.
Zum Schluss sei gesagt, dass Eltern von Kindern in der Autonomiephase (meist beginnend um das dritte Lebensjahr) in Bezug auf das Aushandeln unterschiedlicher Bedürfnisse besonders auf den Prüfstand gestellt sind. Das ist schwer und zugleich eine wunderbare Gelegenheit, Kindern zu zeigen, dass man immer wieder Fehler machen muss, um an etwas zu wachsen.

Mara Pelt ist Psychologin M.Sc., Psychologische Psychotherapeutin i.A., Systemische Beraterin und Familientherapeutin und lebt mit ihrer Familie in Hamburg. www.mara-pelt.com

Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Welche Regeln gelten?

Nicht alle Eltern haben die gleichen Erziehungsansichten. Zum Beispiel gelten nicht in allen Familien die gleichen Tischmanieren. Wenn man zu Besuch ist, kann es schon mal schwierig sein zu entscheiden: Wann passt man sich an und wann nicht?

Verschiedene Erziehungsvorstellungen kommen häufig unter Freunden vor. Auch, wenn wir uns als Freundinnen oder Freunde sehr ähnlich sind, kann es zu großen Differenzen darüber kommen, wie wir unsere Kinder erziehen. Das hängt damit zusammen, dass sich mit der Geburt eines Kindes unsere Rollenvielfalt erweitert. Die Rolle der Mutter und des Vaters entsteht, an die jeder andere Bilder, Erwartungen, Anforderungen, Wünsche und Ideen knüpft. Außerdem überlegen wir durch unsere eigenen Erziehungserfahrungen, was wir ähnlich wie unsere Eltern machen wollen, was wir anders oder besser machen möchten. Da weichen die Vorstellungen unter Freunden schon allein deswegen ab, weil wir in unterschiedlichen Familien groß geworden sind.

Regeln respektieren
Die unterschiedlichen Erziehungsansichten können sich dann mehr oder weniger deutlich bei Treffen zeigen, zum Beispiel dadurch, welche Regeln Eltern ihren Kindern beim Essen beibringen. So kann es sein, dass eine Mutter ihr Kind dazu anleitet, frühzeitig Messer und Gabel zu nutzen. Eine andere Mutter wiederum mag ihrem Kind das Ertasten der Mahlzeit mit den Fingern ermöglichen und Besteck erst später einführen.
Nun kann es vorkommen, dass die Tischmanieren eines Kindes, bei dem Sie zu Besuch sind, nicht zu Ihrer Idee von Erziehung passen. Vielleicht bringt Sie die Situation sogar in Schwierigkeiten, weil Ihr Kind plötzlich auch so essen möchte wie das andere Kind. Hier können Sie Ihrem Kind, auch im Beisein der anderen Mutter, frei erklären, dass jede Familie eigene Regeln entwickelt und dass diese Unterschiedlichkeit okay ist. Sie als Familie haben eben zum Beispiel die Grundsätze, sitzen zu bleiben, bis man fertig mit dem Essen ist, den Teller nicht leer essen zu müssen, Süßigkeiten zu reduzieren oder ähnliches. Sie können bei Ihrer Einstellung und Ihrem Erziehungsverständnis bleiben und trotzdem die Einstellung Ihrer Freundin zu diesem Thema – im besten Falle ohne Bewertung oder Kritik – stehen lassen.

Neugierig bleiben
Vielleicht ist es auch möglich, über die unterschiedlichen Erziehungsstile in entspannter Atmosphäre bei einer Tasse Kaffee zu sprechen, mit Respekt und Wertschätzung der Freundin gegenüber. Zeigen Sie sich neugierig! Hilfreiche Einstiegsfragen können sein: Was bringt dich dazu, so zu erziehen wie du erziehst? Gibt es Dinge, die du anders machen möchtest, als du es in deiner Kindheit erfahren hast? Was können wir voneinander lernen? Erzählen Sie auch von sich. Wie geht es Ihnen mit Ihren Erfahrungen? Hierüber kann Verständnis für die jeweiligen Ansichten entstehen. Und vielleicht ist es auch möglich, über die Differenzen oder einen Konsens zu sprechen und miteinander zu wachsen.
Wenn Sie Austausch auf Augenhöhe und Verständnis füreinander kombinieren mit der Freiheit, den Standpunkt der eigenen Erziehung einzunehmen, ist das auch ein Vorbild für Ihre Kinder. Auf diese Weise sehen sie, wie man mit unterschiedlichen Sichtweisen umgehen kann.

Sandra Schreiber ist Beraterin und systemischer Elterncoach in der christlichen Beratungsstelle „LebensRaum Gießen“.

Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

 

FIPS 5/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Salomo hat einen Wunsch frei

Hintergrund

In der Ausgabe 5/24 von Family FIPS geht es in 1. Könige 3,1-15 um einen Traum, in dem König Salomo gegenüber Gott einen Wunsch äußern kann. Salomo entscheidet sich dafür, zu Gott gehören zu wollen und sein Denken, Handeln und Leben nach Gott auszurichten: Er wünscht sich ein Herz, das auf Gott hört. Daraufhin wird er von Gott auch noch mit all dem beschenkt, um das er nicht gebeten hat.

Diese biblische Geschichte versichert Kleinen und Großen: Der Vater im Himmel beschenkt uns Menschen mit mehr, als wir uns wünschen könnt. Ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern zuspricht: Du bist mir wichtig und ich will dich überreich beschenken!

 

Für abendliche Familienmomente: Geschenke-Gottes-Tagebuch

In der Bibel ist zu lesen, wie Gott überreich beschenkt. Die täglichen Geschenke Gottes können bei uns im Alltag manchmal etwas in Vergessenheit geraten. Vielleicht basteln Sie sich ein Geschenke-Gottes-Tagebuch, um am Abend gemeinsam zu überlegen, wie sie tagsüber beschenkt wurden?

Sie brauchen:

  • ein kleines Heft oder Notizbuch
  • evtl. buntes Papier für einen gebastelten Umschlag
  • Klebestreifen, Aufkleber und Stempel
  • Stifte zum Malen und Schreiben

Verzieren Sie das Familientagebuch gemeinsam und sammeln sie am Abend gemeinsame Erinnerungen: Wie wurden wir heute von Gott beschenkt? Um was hatten wir gebeten oder mit was hat uns Gott überrascht? Für was könnten wir heute „Danke!“ sagen? Staunen Sie am Ende einer Woche gemeinsam darüber, wie sich die Seiten im Notizbuch gefüllt haben und wie Gott auch heute noch beschenkt!

 

Königliches Herz-Zepter

König Salomo hätte sich so viele verschiedene Dinge wünschen können: ein langes Leben und Reichtum, Ruhm und Ehre, damit sich alle vor ihm und seinem Königs-Zepter verbeugen müssen, oder auch, dass alle seine Feinde besiegt werden. Aber Salomo wollte ein Herz, mit dem er sich vor Gott verbeugt. Weil Salomo nur um dieses besondere Herz gebeten hat, wurde er von Gott auch noch mit all den anderen Dingen beschenkt. Wir basteln zu dieser Geschichte ein königliches Herz-Zepter.

 

 

Sie brauchen:

  • Eine Papprolle
  • Bunte Klebebänder
  • Glänzendes Papier oder Moosgummi und ggf. einen Klebestift
  • Filzstifte

 

 

 

Spiel für Zwei: Geschenkestapeln um die Wette

Salomo hat so viele Geschenke bekommen, obwohl er sich nur ein einziges Geschenk gewünscht hatte.

Wer schafft es, die Geschenke so zu stapeln, wie sie auf den Karten angezeigt werden?

 

Sie brauchen dafür:

  • 10 leere Pappschachteln, dabei sollten immer zwei als ähnliche Paare gewählt werden, geeignet sind auch Streichholzschachteln, die unterschiedlich beklebt werden
  • Klebestreifen
  • 5 Arten buntes (Geschenk-) Papier
  • Schere
  • Papier für die Auftragskarten
  • Klebestift

 

 

Die Schachteln werden mit dem bunten (Geschenk-)Papier eingepackt. Dabei ist es wichtig, dass jeweils die beiden Schachteln mit der gleichen Größe und Form auch das gleiche Papier erhalten. So entstehen fünf jeweils identische Geschenke-Pärchen.

Auf 10 Auftragskarten werden Streifen aus dem (Geschenk-)Papier geklebt, wie die fünf Geschenke angeordnet werden sollen. Jede einzelne Karte zeigt eine andere Geschenke-Reihenfolge oder Anordnung. Beide SpielerInnen erhalten jeweils fünf verschiedene Geschenke.

Wenn eine Auftragskarte aufgedeckt wird, muss jeder seine Geschenke möglichst schnell in genau dieser gezeigten Anordnung stapeln. Viel Spaß!

 

Königliches Traum-Frühstück

Wie mag das königliche Frühstück bei Salomo nach seinem Traum ausgesehen haben? Bereiten Sie gemeinsam Platz-Sets aus Geschenkpapier vor, die auch am Königshof zu finden sein könnten.

Und was wohl ein König frühstückt? Vielleicht suchen Sie sich einen Tag aus, an dem nicht direkt trubeliger Alltag ansteht, sondern gemeinsam vorbereitet und genossen werden kann. Das kann ja auch am Wohnzimmertisch sein oder in einem gemeinsam gebauten Schloss im Kinderzimmer …

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihren Kindern täglich über die Geschenke Gottes freuen können und ähnlich wie Salomo mit einem Herzen beschenkt werden, mit dem Sie auf Gott hören können.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

FIPS 4/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Alle werden satt

Hintergrund
In der Ausgabe 4/24 von Family FIPS geht es um eine Begebenheit in der Bibel, in der Jesus Essen vermehrt und 5.000 Menschen satt werden. In dieser Geschichte (nachzulesen in Johannes 6,1-14) erleben die Menschen, dass Jesus nicht nur schöne Worte findet, sondern sich auch um ihre täglichen Bedürfnisse kümmert.
Ich bin beeindruckt von diesem Gott, der meine Bedürfnisse kennt und mich so beschenken möchte, dass sogar noch Reste bleiben. Ich wünsche Ihnen, dass sie diesen Gott mit Ihren Kindern näher kennenlernen, der neben guten Worten auch alltägliche Herausforderungen sieht und darin wirken möchte.

Für ein gemeinsames Picknick mit Spiel:

Die Bibel-Geschichte aus Johannes wird am besten beim Picknick entdeckt. Schließlich saßen die Menschen damals auch im Freien, um Jesus zuzuhören. Vielleicht können Sie auch einen Ausflug auf einen Berg machen? Alternativ sind auch ein Garagendachbodenpicknick oder ein Regenwetter-Wohnzimmer-Picknick möglich.

Der Junge, dessen mitgebrachtes Essen vermehrt wurde, hatte fünf Gerstenbrote und zwei Fisch dabei. Bei Ihnen darf die Packliste etwas länger werden: Vielleicht haben Sie dabei Spaß an dem Spiel: „Ich packe meinen Picknickkorb und nehme mit …“. Reihum werden so verschiedene Dinge für das Picknick geplant.

 

 

Kleine Picknickkörbe:
Aus Papptellern und Klebeband formen wir kleine Picknickkörbe, die wir mit gekneteten Fladen und ausgestochenen Fischen füllen.

Für gebastelte Körbe mit Knetinhalt brauchen Sie:
• Pappteller
• Schere
• Klebeband
• evtl. Wolle
• Stifte
• Knete (für die Picknickzutaten)
• Plätzchenausstecher in Fisch-Form

Der Pappteller wird ringsum eingeschnitten, ähnlich wie Sonnenstrahlen. Mit den Kleinen werden dann die Streifen nach oben geklappt und mit Klebeband umwickelt. Etwas größere Kinder können die einzelnen Streifen noch schmaler schneiden. Es sollte eine ungerade Anzahl sein. Die Streifen werden nach oben geknickt, der Wollanfang wird mit Klebeband fixiert und nun wird die Wolle um die Streifen gewoben.

Für leckere Fladenbrote mit Fischverzierung:
Für unsere Fladenbrote mit Fischverzierung haben wir uns für gekaufte Pita-Brote entschieden. Aber natürlich können Sie auch selbst backen.

Ein Fladenbrot-Rezept finden Sie z.B. hier: https://www.family-fips.net/bibel-kreativ-tipp-abraham-und-sarah-erleben-ein-wunder/

Für unsere Fischverzierung brauchen Sie:
• Fischkäse
• Gurken, Tomaten oder Radieschen
• Bananen, Erdbeeren oder Blaubeeren

 

Die Brote werden mit Frischkäse bestrichen und anschließend mit Gurkenscheiben, Tomaten und Radieschen verziert. Natürlich sind die Fische auch in süß mit Bananenscheiben, Erdbeeren oder Blaubeeren lecker.

Fisch-Dekoration basteln:

Für unsere Papprollenfische brauchen Sie:
• Papprollen
• Stoffreste
• buntes Papier
• Wolle
• Klebeband
• Klebestift
• Evtl. Wackelaugen

Schneiden Sie aus dem Stoffrest oder dem bunten Papier Schnuppen zu. Als erstes werden nun Stoffstreifen an das untere Ende der Rolle geklebt und ein Stück Wolle als Aufhängung an das obere Ende.
Nun wird die Rolle mit dem zugeschnittenen Schnuppen überklebt und kann mit Wackelaugen beklebt oder mit Augen bemalt werden. Dekorieren Sie den Picknickort oder das Kinderzimmer mit den Rollenfischen – als Erinnerung daran, dass Gott auch Sie und ihre Bedürfnisse genau kennt und überreich beschenken möchte.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt. Mehr dazu auf: www.katringrieco.de
Einige der Fotos oben sind auch in ihrem Buch „Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein“ zu finden.

Aufs Fahrrad umsteigen?

Wann ist der beste Zeitpunkt, das Radfahren zu lernen? Und was sollte man sonst noch beachten?

Wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind, ist uns nicht bewusst, wie komplex die Bewegungsabläufe und wie vielfältig die Informationsverarbeitungen sind. Radfahren ist ein Zusammenspiel aus Motorik, Planung, Orientierung, Geschwindigkeit, Gleichgewicht, Sequenzierung von Handlungen und Regelwerk.

Obwohl man schon für Kleinkinder Fahrräder kaufen kann, bedeutet dies nicht, dass es das ideale Lernalter ist. Erst wenn Kinder von sich aus Interesse am Rad zeigen, sollten sie es ausprobieren. Dabei sind manche ein Kindergartenkind und andere gehen schon in die Schule.

Balance und Geschwindigkeit

Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn jüngere Kinder durch die Straßen sausen und Ihres noch auf einem Laufrad herumkurvt. Lernen braucht Zeit, und die Voraussetzungen fürs Radfahren lassen sich gut mit Roller und Laufrad trainieren: Das Kind entwickelt ein Gespür für Balance und Geschwindigkeit. Es wird merken, wie schnell es sein muss, um die Beinchen zu heben. Und es wird wissen, wie ruckartig es den Lenker drehen kann, ohne auf die Nase zu fallen.

Viele Eindrücke müssen eingeordnet werden: Geräusche, Bewegungen von Personen und Autos oder Hindernisse auf dem Weg. Das Kind lernt Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, und nach und nach automatisieren sich Bewegungsabläufe. Wenn es dann ein Fahrrad ausprobieren möchte, kann auch ein Rad von Geschwistern oder Nachbarskindern hilfreich sein. Eine Anschaffung lohnt sich erst, wenn sich Fahrerfolg einstellt. So sparen Sie sich zum Beispiel ein kleines 12-Zoll-Rad und können gleich ein größeres Rad anschaffen.

Ohne Stützräder fahren!

Vermeiden Sie Stützräder! Sie sind eher hinderlich als hilfreich, denn mit ihnen lässt sich nicht der entscheidende Gleichgewichtssinn trainieren. Am Anfang fehlt den Kindern häufig die Kraft, um anzufahren. Geben Sie dem Rad einen Schubs, aber schieben Sie es nicht ständig. Das lenkt Ihr Kind ab, und es guckt mehr nach hinten als nach vorn. Sie sollten außerdem darauf achten, nicht ständig zu reden, denn ihr Kind ist mit so vielen Dingen auf einmal beschäftigt, dass es kaum auf Ihre Worte achten wird. Fahrradfahren ist körperbetont, es lässt sich nicht durch verbale Erklärungen erlernen. Wenn Sie Ihr Kind anfeuern wollen, dann rennen Sie vor und lotsen es ins Ziel, so fokussiert es sich nach vorn. Mancher Sturz lässt sich nicht vermeiden, sorgen Sie mit Helm, Knieschützern und robuster Kleidung vor.

Radeln Sie selbst gern? Ihre Begeisterung wird andere anstecken. Machen Sie aus dem Radausflug ein schönes Familienerlebnis. Suchen Sie sich ruhige Wege und leicht erreichbare Ziele: einen Lieblingsplatz im Park, die Eisdiele, den Bäcker oder das Tiergehege. Nichts ist frustrierender, als wenn aus dem Genussradeln ein Pedalenkampf wird. Die Freude wächst mit der Routine und dann „kommt Radfahren dem Flug der Vögel am nächsten“ (Louis J. Halle).

Susanne Ospelkaus ist Ergotherapeutin und Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Zorneding bei München und bloggt unter susanne-ospelkaus.com

 

Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.