Ostern begreifbar machen

Ostern ist das wichtigste Fest im christlichen Jahreslauf – doch wie erklären wir unseren Kleinen die Bedeutung dieses Festes?

Ostern ist das Fundament unseres Glaubens, die Grundlage, nach der wir unser Hoffen und Leben ausrichten. Verständlich also, dass wir unseren Kindern von klein auf dieses besondere Fest und seine kostbare Botschaft vermitteln und nahebringen wollen. Aber wie kann das gelingen? Anders als die Weihnachtsgeschichte ist die Osterbotschaft sehr viel komplexer, das Geschehen nicht einfach in drei Sätzen erzählt und schon gar nicht verstanden.

Ostern braucht Raum und Zeit. Es kann nicht losgelöst von der Leidensgeschichte Jesu erzählt werden, es gibt keine Abkürzung zum Happy End, nicht wenn man seine Botschaft und diejenigen, denen man sie vermitteln möchte, ernst nimmt. Eine gute Kinderbibel mit gut gezeichneten Bildern und verständlichen, kurzen Sätzen ist ein wertvoller Begleiter durch diese besondere Zeit.

Ostergarten und Abend-Mahl

Etliche Rituale und Zeichenhandlungen können das Gelesene haptisch begreifbar und im Herzen fühlbar machen, vor allem, wenn man sie den jeweiligen Tagen zuordnet. In manchen Familien ist es üblich, bereits in der Fastenzeit einen kleinen Ostergarten anzulegen. Ein quergelegter, leerer Tontopf wird in einer flachen Schale platziert. Man füllt die Schale mit Erde und sät darin entweder Ostergras oder bedeckt sie mit Moos. Je nach Fantasie und Ressourcen kann auch ein Weg freigelassen oder mit flachen Steinen gelegt werden.

An Palmsonntag schmücken wir die Kreuze, die in unserem Haus an der Wand hängen, mit frischen Palmzweigen. Sie erinnern an Jesu Einzug in Jerusalem. Im Ostergarten machen sich ein Eselchen, Jesus und seine Jünger auf den Weg. Wir nutzen dafür Playmobilfiguren, aber es funktioniert natürlich auch mit anderen.

An Gründonnerstag erreichen wir die nächste große Etappe. Schon junge Kinder verstehen das Geschehen und die besondere Atmosphäre des Abends bei einem gemeinsamen Mahl. Ich benutze absichtlich dieses altertümliche Wort, denn es ist kein schnödes Abendessen. Auf dem festlich gedeckten Tisch finden sich Traubensaft und Wein in Krügen, auch die Kleinen bekommen Weingläser. Brot zum Teilen und Kerzen, die brennen. Gemeinsam wird die Geschichte vom letzten Abendmahl gelesen und gemeinsam teilen wir Brot und Wein. Im Ostergarten wird es ungemütlich, Soldaten tauchen auf und eine Verhaftung findet statt.

Schwere und Traurigkeit aushalten

Meine persönliche Erfahrung ist, dass man auch jungen Kindern den Karfreitag nicht zu ersparen braucht. Bastelt kleine Kreuze aus Stöckchen und stellt sie im Gärtchen auf. Legt Jesus ins Grab und einen dicken Stein davor. Besucht einen Kinderkreuzweg und lasst zu, dass es sich traurig und schwer anfühlt. Auch der Karsamstag ist ein stiller Tag.

In unserer Familie gibt es eine Tradition, die ich sehr liebe und an der wir jedes Jahr festhalten. Wir basteln gemeinsam Osterkerzen. Jedes Kind verziert mit Wachs seine eigene kleine Kerze und ich eine große Familienosterkerze. Sie sind die Vorboten, dass die Stille und die Traurigkeit nicht das letzte Wort haben werden. In die Ruhe des Tages schleicht sich Vorfreude. Wir färben Ostereier und backen einen Osterzopf, die Vorfreude wächst. Und schließlich darf es endlich Ostern werden.

Nichts verdeutlicht die Osterfreude mehr als Licht. Sobald es richtig dunkel ist, kann man in der Osternacht ein großes Feuer anzünden und die frohe Botschaft verkünden. Ich zünde an diesem Feuer die große Osterkerze an, und wir geben das Licht weiter, Kerze für Kerze. Im Ostergarten ist der Stein weggerollt, das Grab ist leer! Sind die Kinder etwas älter, kannst du auch früh aufstehen und den Sonnenaufgang suchen gehen. Die Dunkelheit ist überwunden, der Tod bezwungen. Halleluja!

Sandra Geissler ist katholische Diplomtheologin und arbeitet als Lehrerin und Schulseelsorgerin. Sie lebt mit ihrer Familie in Nierstein am Rhein und bloggt unter 7geisslein.com.

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

 

 

FIPS 3/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Das verlorene Schaf

Hintergrund

In der Ausgabe 3/24 von Family FIPS geht es um eine Begebenheit in der Bibel, in der Jesus den Menschen von Gott erzählt. In seiner Geschichte (nachlesbar in Lukas 15,3-6) vergleicht Jesus Gott mit einem guten Hirten, der jegliche Mühen auf sich nimmt, um ein verlorenes Schaf zu finden.

Ich bin beeindruckt von diesem Gott, der mich inmitten einer gesamten Schafherde kennt und auch vermisst, wenn ich fehle. Ich wünsche Ihnen, dass sie diesen Gott mit Ihren Kindern näher kennenlernen, der uns nachgeht, sucht und schließlich auf seinen Schultern nach Hause trägt!

Für eine gemeinsame Suche im Haus oder im Freien:

Der Hirte muss erst einmal eine ganze Weile suchen, bis er das verlorene Schaf wiederfindet. Wie wäre es, ein kleines Schäfchen im Haus oder Garten oder einem begrenzten Park oder Waldstück zu verstecken und die Kinder auf die Suche zu schicken?

Sie besitzen nicht so viele Stofftierschafe? Dann könnten sie welche aus Papier ausschneiden, um diese verstecken zu können. Die Familienmitglieder können abwechselnd in die Schaf- und Hirtenrollen schlüpfen.

Vielleicht hat das Schaf auch eine Spur mit verschiedenen Tipps und Hinweisen hinterlassen und am Ende der Suche warten zur Feier für alle gemeinsam bereits süße Schafe zum Essen.

Hindernislauf für den Hirten:

Ist es nicht faszinierend, dass der Hirte sein verlorenes Schaf den gesamten Heimweg über auf den Schultern nach Hause getragen hat? Über Stöcke, Steine, Felsspalten, Hügel oder durch Täler und dabei kann so ein Schaf ganz schön was wiegen. Die Kinder können das mit diesem Spiel nachempfinden.

Gestalten Sie einen Hindernisparcours (im Haus oder Freien), den jedes Kind mit einem „Schaf“ auf dem Rücken zu bewältigen hat. Hier sind verschiedene Varianten möglich, ob auf Zeit, auf besondere Geschicklichkeit, ob mit kreativer Hirten-Verkleidung oder mit verbundenen Augen.

Für gebastelte Schafe aus Papiertüten:

 

Sie brauchen:

  • 8 Butterbrottüten aus Papier
  • Klebestift
  • Schere
  • Stifte
  • Papier (für das Gesicht)

 

 

Für ein Schaf werden acht Tüten aufeinander geklebt. Mit dem Klebestift wird auf jede Tüte ein „T“ geformt, wie auf dem Foto sichtbar. Alle Tüten werden dafür so ausgerichtet, dass die verschlossene Bodenseite nach oben schaut und die Öffnung nach unten zeigt. In den fertig geklebten Tütenstapel werden zwei Halbkreise an der geöffneten Seite der Tüten geschnitten. Jetzt kann der Stapel zum Kreis aufgefaltet werden. Dafür die oberste Tüte ebenfalls mit Klebestift bestreichen, mit der Hand in die obere und untere Tüte fahren und diese beiden Tüten aneinanderdrücken.

Auf das Papier wird ein Schafgesicht gemalt, ausgeschnitten und auf den Tütenkörper geklebt.

 

Für süße Schafe:

 

Unsere Schafsplätzchenausstecher lassen aus Toastbroten süße Schafe entstehen, die mit Schokoladencreme bestrichen und winzigen Marshmallows belegt auch noch ein weiches Fell bekommen!

Und während Sie genießen, dürfen Sie darüber nachdenken, dass in der Bibel steht, wie sehr der Hirte sich freut, als er das Schaf findet, es bis nach Hause trägt und diese Freude auch mit seinen Freunden feiernd teilen möchte! Das gilt auch für uns Menschen.

 

 

 

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt. Zum Beispiel hat sie das Wasser-Überraschungs-Pinsel-Buch „Das verlorene Schaf“ im SCM-Verlag veröffentlicht.

 

 

Was tun im Kindernotfall?

Kinder, die sich gern und viel bewegen, dabei aber sehr umtriebig sind, verletzen sich leicht. Doch was ist im Notfall zu tun? Und was sind eigentlich die häufigsten Kindernotfälle im Familienalltag?

Infekte, Verletzungen und Krampfanfälle machen die meisten aller Kindernotfälle aus. Besonders häufig sind Atemwegs- und Magen-Darm-Infekte. Diese können, gerade bei Babys, die durch die verlegte Nasenatmung schlechter trinken beziehungsweise durch ständiges Erbrechen und/oder Durchfall Flüssigkeit verlieren, zur Austrocknung führen und so zu einem Notfall werden.
Auch Verletzungen, zum Beispiel durch Stürze oder Verbrühungen und Verbrennungen, können rasch zum Notfall werden, wenn innere Organe oder große Flächen betroffen sind.

Krampfanfälle wirken auf Eltern besonders bedrohlich. Fieberkrämpfe treten typischerweise zwischen dem sechsten Lebensmonat und sechsten Lebensjahr auf, dauern zwei bis drei Minuten und hören von allein auf. Die Kinder haben offene Augen, einen starren Blick und zittern symmetrisch. Dauert der Krampf länger, hört nicht von allein auf, tritt innerhalb von 24 Stunden mehr als einmal auf oder zeigt eine Asymmetrie, gehört das dringend abgeklärt.

Woran erkenne ich einen Notfall?
Um einzuschätzen, ob ihr Kind wirklich kritisch krank ist, können sich Eltern am sogenannten „pädiatrischen Beurteilungsdreieck“ orientieren. Mit diesem Tool beurteilt man durch Hören, Sehen und Fühlen:
> Den Allgemeinzustand: Lässt sich das Kind beruhigen? Ist es noch agil? Spielt und interessiert es sich noch? Lässt sich das Fieber zwischendurch senken und scheidet es noch gut aus? Dann heißt es oft Entwarnung! Schreit es schrill, ist apathisch, trinkt nicht mehr und fiebert unter Therapie weiter hoch auf, dann ab zum Arzt.
> Die Atmung: Zeigt das Kind Luftnot, sprich atmet es angestrengt, also schneller und flacher oder weniger als sonst? Macht es komische Geräusche bei der Ein- oder Ausatmung? Hustet es so stark, dass es nicht mehr in den Schlaf kommt? Benutzt es seine Atemhilfsmuskulatur? Dann besser früher als später zum Arzt.
> Den Kreislauf: Ist das Kind blass-marmoriert, hat kalte Arme und Beine oder blaue Lippen? Dann handelt es sich um einen Notfall!

Was gehört in jede Hausapotheke?
Meine Top Five sind:
> Kochsalz- und abschwellende Nasentropfen, um die Nasenatmung freizuhalten
> Fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel in Zäpfchen- und in Saftform
> Verbandskoffer mit Wunddesinfektionsmittel, Verbänden/Pflaster und Pinzette
> Antihistaminika in Tropfen-, Gel- und Saftform zur Bekämpfung allergischer Reaktionen oder Juckreiz
> Mittel gegen Stuhlunregelmäßigkeiten wie zum Beispiel Kümmelzäpfchen, Milchzucker, Elektrolytlösungen

Sollten Eltern in einem Notfall ihr Kind selbst ins Krankenhaus fahren?
Wenn man mithilfe des pädiatrischen Beurteilungsdreiecks zu dem Schluss gekommen ist, dass das Kind stabil genug ist, kann man problemlos selbst in die Klinik fahren. Dabei ist es generell von Vorteil, zu zweit zu fahren, damit sich eine Person ums Kind kümmern kann. Wenn das Kind gerade einen Fieberkrampf hatte oder etwas verschluckt hat, sollte man das Kind auf keinen Fall mit dem PKW selbst in die Klinik transportieren. Das Kind könnte auf der Fahrt nochmals krampfen und dabei erbrechen oder der verschluckte Gegenstand auf einer holprigen Fahrt doch noch in die falsche Röhre gelangen. Sind Atmung, Kreislauf und Allgemeinzustand oder Bewusstsein stark beeinträchtigt, sollte immer ein Notruf abgesetzt werden.

Dr. med. Katharina Rieth ist Kinderfachärztin, Intensivmedizinerin und Notärztin. Sie engagiert sich auf social media unter @drrieth für Aufklärung und Prävention in Sachen Kinder- und Familiengesundheit und ist Buchautorin von „Fit für den Kindernotfall“.

Der Artikel ist zuerst in Family erschienen.

FIPS 2/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Aus Trauertränen werden Freudentränen

Hintergrund
In der Ausgabe 2/24 von Family FIPS geht es um eine Begebenheit in der Bibel, in der Jesus mit einer trauernden Frau großes Mitleid empfindet. Er verwandelt die Trauer dieser Frau in unfassbare Freude: Durch ein Wunder von Jesus wird der Sohn dieser Frau wieder lebendig. Dieses Wunder passiert nicht im Geheimen, andere Menschen sind dabei und erzählen es weiter. Sie erzählen, dass Gott selbst zu Besuch war und dass er zu Hilfe gekommen ist.
Gott selbst kommt den Menschen nah. Auch heute noch. Manche Trauer mag sich durch ein Wunder verändern. Manchmal mag es dieses erlebte Mit-leiden sein, das Trost schenkt. Ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen Hoffnung in Traurigkeit schenken möchte. Gott fühlt auch mit Ihnen und Ihren Kindern mit, er möchte Ihnen nahe sein und Traurigkeit in Freude verwandeln!

Zum Experimentieren: Trost hat viele Farben
In der Bibel ist zu lesen, wie Gott hilft und tröstet. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Sammeln Sie mit den Kindern verschiedene Möglichkeiten, was sie als tröstend erleben. Und staunen Sie darüber, wie Trost verändern kann.

Bild: Katrin Grieco 

Sie brauchen:

• Papiertaschentücher
• bunte Filzstifte
• ein Glas Wasser
• eine Schere
• eine Unterlage, die schmutzig werden darf
• eine saugfähige Unterlage (z.B. eine beschichtete Wickelunterlage)
• ggf. Papier und Klebstoff

 

Taschentücher bieten wir an, wenn Tränen fließen und Trost notwendig ist, wenn etwas traurig ist und trüb oder hoffnungslos wirkt. Das Papiertaschentuch wird in etwa zwei Zentimeter breite Streifen geschnitten. Im unteren Viertel des Streifens werden mit Filzstiften bunte Punkte in einer Farbe aufgetupft. Dabei auf die entsprechende Unterlage achten. (Besonders spannend wird es übrigens bei Schwarz und Braun.)

Je nach Alter Ihrer Kinder helfen Sie dabei, den Papierstreifen nur kurz mit der Punkte-Seite ins Wasser zu tauchen. Nicht baden, nur kurz ein Aufsaugen ermöglichen. Gemeinsam können Sie beobachten, wie sich die Punkte in Farbe und Form verändern. Die Streifen werden auf der saugfähigen Unterlage getrocknet und können als „Trost-verändert!-Kunstwerk“ zusammengestellt und auf ein Blatt geklebt werden.

 

Für einen unerwarteten Knabbermoment: Tröstende Keksröllchen
Trost und Hoffnung sind nicht immer in Sichtweite. Manchmal kommt Gottes Eingreifen als große Überraschung, manchmal ist es ein langsames „Sich-wieder-ins-Leben-Tasten“.

 

 

Für tröstende Keksröllchen brauchen Sie:

• Kekse, die als kleine Rollen im Inneren hohl sind (wir sind an der Kühltheke fündig geworden)
• Papier und Stifte

 

 

Auf kleine Zettel können Sie mit den Kindern Bildchen malen, Herzen verzieren oder Worte schreiben, die zeigen: Du bist nicht allein in deinem Traurigsein. Ich fühle mit dir mit! Die kleinen Zettel werden zusammengerollt und so jeweils in ein Keksröllchen geschoben, dass sie nicht mehr zu sehen sind. (Auf meinem Bild stehen die Zettel noch etwas heraus, um zu veranschaulichen, was ich meine.) Als tröstende Knabberei mit unerwartetem Kern können sie so verteilt werden.

 

Zum Basteln und Kratzen: Hoffnungs-Wachsmalbilder
Manchmal sind wir so traurig, dass alles düster und trüb aussieht. Hoffnung können wir nicht sehen und uns vielleicht auch nur schwer vorstellen. In ganz kleinen und zarten Linien mag dann mit der Zeit wieder Licht und Farbe in unser Leben kommen.

Bild: Katrin Grieco

 

 

Sie brauchen dafür:
• festes Papier
• Wachsmalstifte (bunt und schwarz)
• eine stumpfe Kinderschere oder ein kleines Lineal
• Unterlage, die schmutzig werden darf

 

 

Die Kinder können mit kräftigem Druck das gesamte Blatt mit Wachsmalstiften bunt bemalen. Dabei geht es um großflächiges Auftragen der Farben. Anschließend wird das Blatt vollständig mit schwarzem Wachsmalstift überdeckt. (Vielleicht mögen Sie das im Vorfeld testen, je nach Art der Wachsmalstifte oder Wachskreiden ist die Deckkraft unterschiedlich.)
Sie können währenddessen mit den Kindern ins Gespräch kommen. (Sie kennen Ihre Kinder am besten. Bei mir wäre z.B. passend: „Was macht dich so traurig, dass du die fröhlichen Farben gar nicht mehr siehst?“ „Sind denn unsere Farben jetzt gelöscht – oder noch da, aber verdeckt?“ „Was tröstet dich, wenn du traurig bist, damit du wieder fröhlich werden kannst? Wie kann ich dir dabei helfen oder was hilft dir, wenn du traurig bist?“)
Mit der stumpfen Schere oder dem kleinen Lineal können jetzt Muster in die schwarze Farbe geritzt werden. Zum Vorschein kommen an diesen Stellen die bunten Farben, die zuerst aufgetragen wurden.

Manchmal ist es Zeit für Traurigsein und dann dürfen wir auch wieder auf Freude hoffen. Gestalten Sie mit den Kindern solche Hoffnungsbilder. Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihren Kindern immer wieder daran erinnern: Gott möchte Ihnen in Traurigkeit nahe sein, er leidet mit und möchte ihre Trauer in Freude verwandelt. In dieser Gewissheit können Sie Halt finden und zuversichtlich in einen neuen Tag starten.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

FIPS 1/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Gott kümmert sich um uns

Hintergrund
In der Ausgabe 1/24 von Family FIPS geht es um Worte von Jesus. In der Bergpredigt ermutigt Jesus die Zuhörenden unter anderem dazu, im Vertrauen auf Gott zu leben. Und dann bringt Jesus diesen Vergleich: Gott versorgt sogar die scheinbar unwichtigen und kleinen Vögel – wie viel mehr kümmert er sich dann um die Menschen?! Gott kümmert sich um Große und um Kleine! Diese Hoffnung kann auch heute Sicherheit und Geborgenheit in unsicheren Zeiten schenken und ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern diese Erinnerungen durch die Vögel zuspricht.

Zum Basteln: Vogelhäuser im Schnee
Das Versorgen von Vögeln wird oft im Winter mitten im Schnee und in eisiger Kälte durch Vogelfutter oder Vogelhäuschen für Kinder sichtbar. Im Heft haben Sie bereits Ideen für eine Vogelfuttertasse gefunden. Unser Vogelhäuschen im Schnee entsteht aus Pappe und wird von Papiervögeln angeflogen.

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• einen kleinen Pappkarton
• Klebestreifen
• Watte
• Flüssigkleber
• Weißes Papier und Scheren
• Stifte zum Anmalen der Vögel

 

Für die Vogelhäuser wird der Pappkarton durch Einschneiden und Aufstellen der Laschen mit Klebestreifen an den oberen Laschen zu einem First. Das so entstandene Häuschen wird mit Watte als Schnee verziert.
Je nach Alter Ihrer Kinder zeichnen Sie einen Vogelumriss vor, der ausgemalt und ausgeschnitten werden kann oder Sie überlassen auch die Vogelkonturen ganz den Kindern.

Vielleicht möchten Sie zum Bemalen der Vögel auch eine Vogel-Beobachtungspause einlegen? Wie sehen die Vögel vor unserem Fenster denn aus? Gibt es welche zu beobachten? Oder ziehen wir uns warm an und machen uns draußen auf die Suche nach Vögeln? Natürlich können auch Bilder in Büchern oder aus dem Internet als Vorlage für die Papiervögel dienen. Die angemalten und ausgeschnittenen Vögel werden schließlich an das Vogelhaus geklebt.

 

Zum Spielen: Papprollen-Vögel

Unsere Vögel aus Papprollen landen sicher auf jedem Kinderarm.

Sie brauchen:
• Leere Toilettenpapierrollen
• Klebestift
• Weißes Papier und Scheren
• Stifte zum Anmalen der Vögel

Für die Vögel werden an einem Ende der Papprolle zwei gegenüberliegende Halbkreise ausgeschnitten, damit der Vogel später auf dem Kinderarm sitzen kann. Die Halbkreise entsprechen dem halben Armumfang Ihres Kindes. Das andere Ende der Papprolle wird später zum Vogelkopf. Hier wird ein kleiner Schnitt von oben in die Rolle dafür sorgen, dass ein Pappschnabel eingeschoben werden kann. Diese ersten Schritte benötigen etwas geübte Schnitte mit einer Schere.
Ab jetzt können auch kleinere Kinder wieder einsteigen, wenn es um das Verzieren des Vogels geht. Zeichnen sie dafür auf dem weißen Papier Flügel, Schwanz und je nach Vogelart auch einen Federkamm auf. Die Kinder können die Einzelteile mit Stiften verzieren, ausschneiden und mit dem Klebestift auf die Papprolle kleben.
Mit einem Filzstift bekommt der Vogel noch Augen und ist bereit für die erste Landung.

 

Katrin Grieco

Für die Tischdekoration: Namenshäuser
Gott versorgt uns Menschen mit all dem, was wir zum Leben brauchen! Die Teller beim Familienessen sollen noch zugeordnet werden und dabei einen besonderen Bezug zum Bibeltext bekommen? Dazu werden kleine Holzhäuschen mit den Namen versehen und von den Kindern mit Farben bemalt oder mit buntem Papier und Moosgummiaufklebern verziert.

 

 

Als Tischgebet kann das Lied gesungen werden: „Wer selbst den Spatzen gibt zu essen“, um daran zu erinnern, dass Gott auch uns Menschen nie vergisst und dass er uns versorgt.

 

Für die Plätzchenbäckerei: Vogelausstecher
Manchmal sind es süße Erinnerungen, die uns Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben. Bei mir sind es die Butterplätzchen nach dem Rezept meiner Oma, die nach Ruhe und Gemütlichkeit schmecken, während es draußen kalt und ungemütlich ist.
Und wenn Sie lieber kleine Kuchen oder Muffins backen? Dann sorgen die Vögel auch aus Marzipan ausgestochen für eine piepsende Verzierung.

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• Plätzchenausstecher in Vogelform
• Ihr Lieblingsgebäck und ggf. Marzipan

Am besten werden diese Plätzchen oder kleinen Kuchen übrigens in einem gemütlichen Vogelnest aus sämtlichen Decken und Kissen auf dem Wohnzimmerteppich geknabbert. Krümel können später aufgepickt werden.

 

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihren Kindern besonders in kalten und grauen Tagen daran erinnern: Gott hat die Vögel nicht vergessen, er vergisst auch die Menschenkinder nicht! Gott umsorgt Sie und ihre Kinder. In dieser Gewissheit können Sie in jeden neuen Tag starten.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

„Mama, du bist du früh!“

Wer sein Kind vom Kindergarten abholt, hat vielleicht schon erlebt, dass der Nachwuchs nicht mitkommen, sondern lieber weiterspielen wollte. „Mama, du bist zu früh!“ oder ein protestierendes „Ich will noch nicht nach Hause!“ sind dann zu hören. Manche Kinder brechen auch zusammen und weinen und bekommen vor Emotionen kein Wort heraus. Was auch immer in diesem Moment in dir als Elternteil vorgeht, lass dir eins gesagt sein: Diese Reaktionen sind normal. Ich erlebe es täglich und kann dir sagen, dass es vielen Eltern so geht.
Lass uns gemeinsam beleuchten, was beim Abholen aus der Kita passiert und was du beachten kannst, damit der Abschied aus der Betreuung zufriedenstellend für alle Beteiligten wird.

Was geht in dem Kind vor?
Dein Kind hat einige Stunden in der Kita verbracht. Es hat sich an Regeln gehalten, Konflikte gelöst, mit verschiedensten Menschen gesprochen, kooperiert und alles in allem viel erlebt.
Gerade hat es sich einer Tätigkeit gewidmet, als du in die Tür kommst. Es ist mitten in seinem Tun. Das, was dein Kind im Gegensatz zu dir noch nicht kann, ist, sich schnell auf eine neue Situation einzustellen. Kitakinder haben noch kein ausgeprägtes Zeitgefühl und reagieren hin und wieder mit für uns unpassend wirkenden Reaktionen.

Es gibt ein Paar Kniffe, die das Abholen aus der Kita angenehmer gestalten können:
1. Sorge für dich und deine Bedürfnisse!
Du bist gestresst und in Eile? Sorge für einen Moment zum Durchatmen vor der Kita. Du bist hungrig? Sorge für einen Snack im Auto. Es macht einen großen Unterschied und sorgt für mehr Geduld.

 2. Tauche in das Tun deines Kindes ein!
„Was machst du denn da?“, „Das sieht aber bunt aus!“, „Da hast du dir aber Mühe gegeben“, „Wie hast du es geschafft, einen so hohen Turm zu bauen?“ – mit solchen Sätzen fühlt sich dein Kind gesehen und in seinem Tun wertgeschätzt. Erfahrungsgemäß lässt sich ein Kind mit dieser Haltung schneller aus seinem Spiel herausholen als mit rationalen Argumenten oder dem Versprechen einer Belohnung zu Hause.

3. Berücksichtige die Bedürfnisse deines Kindes und bleibe gleichzeitig bei deinem Plan!
Es geht nicht darum, mehr Zeit für das Abholen des Kindes einzuplanen, sondern um einen sanften Übergang. Es darf seine Tätigkeit in Ruhe zu beenden – mit deiner Hilfe. Wenn du möchtest, auf spielerische Art. Vielleicht hilft eine Vereinbarung: „Noch einmal Farbe nachnehmen“. Überlege, wo sein Kunstwerk platziert werden kann, sodass es dies morgen wiederfindet. Bleibe klar und bewege es zum Gehen. Ist es heute an der Zeit, ihm beim Händewaschen und anziehen zu helfen, obwohl es dein Kind schon kann?
Wenn du merkst, dass dein Kind missmutig ist und nicht mitmöchte, beziehe es nicht auf dich.
Es liegt nicht an dir. Es war gerade in sein Spiel vertieft. Du darfst den Übergang liebevoll begleiten.

Pia Tober ist Erzieherin mit Leidenschaft und beschäftigt sich auch nach ihrem Feierabend mit den Themen von Kindern und ihren Familien.

Der Text ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Bekommt mein Kind auch Diabetes?

In meiner Familie haben mehrere Personen Diabetes Typ 1. Besteht bei meinem Kindern ein erhöhtes Risiko, an Diabetes Tpy 1 zu erkranken, wenn in der Familie mehrer Personen davon betroffen sind?

Wenn Verwandte ersten Grades an Typ 1 Diabetes erkrankt sind, ist das Risiko, selbst zu erkranken, etwas erhöht. Geschwister haben ein Risiko in der Größenordnung von fünf Prozent, Kinder eines betroffenen Elternteils ein Risiko zwischen fünf und sieben Prozent. Insgesamt haben zehn Prozent der vom Typ 1 Diabetes Betroffenen Verwandte, die ebenfalls einen Typ 1 Diabetes haben.
In welchem Alter tritt die Erkrankung üblicherweise auf?
Im Kindes- und Jugendalter tritt die Erkrankung bevorzugt im Kleinkindesalter oder unmittelbar vor der Pubertät auf. Es gibt jedoch auch Diabetes-Manifestationen im Erwachsenenalter. Etwa die Hälfte der Neuerkrankungen erfolgt im Kindesalter, die andere Hälfte im Erwachsenenalter. Derzeit erkranken rund 4.000 Kinder und Jugendliche und rund 4.000 Erwachsene pro Jahr neu.
Was ist der Unterschied zwischen Typ 1 und 2?
Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung mit geringerer genetischer Disposition. Vorbeugende Maßnahmen gibt es nicht, der Lebensstil oder das Körpergewicht spielen keine Rolle und beeinflussen das Risiko nicht. Beim Typ 2 Diabetes ist die genetische Disposition weit ausgeprägter. Hier spielen für die Entstehung Faktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel eine wichtige Rolle.
Was sind die Symptome?
Der Typ 1 Diabetes macht sich in der Regel akut bemerkbar. Die Entstehung des Typ 2 Diabetes ist ein schleichender und lange dauernder Prozess. Symptome, die an einen Diabetes denken lassen sollten, sind vermehrtes Durstgefühl und Trinken, vermehrtes Wasserlassen, Gewichtsabnahme und Leistungsabfall. Liegen diese Symptome vor, sollte rasch ein Arzt konsultiert werden. Die Diagnose-Stellung kann über eine Urin- oder Blutuntersuchung problemlos und rasch gestellt werden. Insbesondere im Kindes- und Jugendalter ist es wichtig, diese Symptome zu kennen, um eine schwere Stoffwechselentgleisung zu vermeiden.
Wann sollten wir das abklären lassen?
Liegen die oben genannten Symptome vor, ist in jedem Fall eine rasche Abklärung ärztlicherseits erforderlich. Dadurch wird einer schweren Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose) vorgebeugt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, über diese Symptome Bescheid wissen und gegebenenfalls rasch reagieren.
Wie sinnvoll wäre ein Screening?
Ein Screening kann Risikokandidaten für einen Diabetes identifizieren. Allerdings lässt sich auch bei bekanntem Risiko der Diabetes nicht vermeiden. Screening-Untersuchungen sind sinnvoll im Rahmen wissenschaftlicher Studien. Für die Allgemeinbevölkerung setze ich eher auf eine breite Aufklärung zu Symptomen des Diabetes.

Professor Dr. med. Andreas Neu ist ehemaliger Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und Kommissarischer Ärztlicher Direktor an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen. Interview: Ruth Korte

Das Interview ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Family FIPS 6/23: Bibel-Kreativ-Tipp: Schlaf gut!

Hintergrund
In der Ausgabe 6/23 von Family FIPS steht ein Abendgebet von David im Mittelpunkt.
David ist mit seinen eigenen Kräften am Ende. Gleichzeitig weiß er um einen großen Gott an seiner Seite. Bei Gott findet David Ruhe. Er vertraut darauf, dass Gott bei ihm ist und ihm auch inmitten dieser Unsicherheiten Sicherheit schenken kann und wird. Dieses große Vertrauen lässt David ruhig schlafen.
Vielleicht wollen Sie den ganzen Psalm 4 lesen. Er besteht nur aus 9 Versen. Ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern etwas von dieser Geborgenheit und diesem Frieden schenken möchte.

Zum Einschlafen: Kuschelkissen verzieren
In der Bibel ist zu lesen, wie die Nähe Gottes Ruhe und Frieden schenken kann. Und diese Nähe bietet Gott auch Ihnen und Ihren Kindern an. Das können Sie auf einem Kuschelkissen festhalten.

Sie brauchen:
• einen weißen Kissenbezug
• Stoffmalstifte oder Stoffmalfarben
• Vorlage, zum Beispiel den Bibeltext aus Psalm 4,9: „Ich liege und schlafe ganz in Frieden, denn du, Gott, hilfst mir, dass ich sicher bin.“

Für die Kuschelkissen wird der Bibeltext auf den Kissenbezug geschrieben und von den Kindern mit Stoffmalstiften oder -farben verziert.
Vielleicht möchten Sie das Lied „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ als Inspiration nehmen. Dieses Lied hatten wir für unsere erste Tochter gewählt, weil wir die Zusage darin besonders positiv empfinden: „Gott kennt jedes Kind mit Namen!“ Diese persönliche Beziehung wird auch in Psalm 4,4 deutlich: Gott „hört mich, wenn ich zu ihm rufe“.
Für die Verzierungen werden passend dazu Sterne und Wolken auf das Kissen gemalt, dazu kommen die Mücken und Fische aus dem Liedtext – oder auch andere Tiere und Zeichnungen von Kindern. Vielleicht gibt es auch ein Merkmal, an dem sich Ihr eigenes Kind sofort in einer Zeichnung wiedererkennen würde?

Für das Abend-Ritual: Sternenbrote ausstechen

Um an die Sterne im Gutenacht-Lied anzuknüpfen, gibt es als Abendritual kleine Käsebrote in Sternform. Dabei muss es nicht unbedingt Brot sein.
Fragen Sie mich nicht, wie es dazu kam, dass meine Tochter als Kleinkind jeden Abend nach einer „Gutenacht-Gurke“ fragte. Aber auch Gemüse und Obst lässt sich in Sternenform ausstechen oder es gibt noch einen Teller Sternchensuppe.

 

 

Für die Dunkelheit: Nachtlichter gestalten
Gott schenkt auch in der Dunkelheit liebevolle Beruhigung und Sicherheit. Wie könnte ein Nachtlicht aussehen, dass diese Liebe sichtbar werden lässt?

Sie brauchen:
• Ausgewaschene Joghurtgläser
• Butterbrottüten
• (Transparent-)Papier und/oder glitzerndes Moosgummi zum Bekleben
• Filzstifte und eventuell Glitzersteine zum Verzieren (möglich ist auch, mit Scheren oder einem Stern-Stanzer für Muster zu sorgen)
• Klebestift
• elektrische Teelichte
• kleine Gläser

Für die Nachtlichter werden Teelichter (in Gläsern) in bemalte, beklebte oder ausgestanzte Butterbrottüten gestellt. Als Motive könnten Sterne gewählt werden oder auch weitere Begriffe aus Ihrem Gute-Nacht-Lied.
Das gemütliche Licht kann Sie an Gottes Nähe und seine Geborgenheit erinnern.

 

 

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

Bibel-Kreativ-Tipp: Du bist eingeladen!

Hintergrund
In der Ausgabe 5/23 von Family FIPS erzählt Jesus die Geschichte von einem Gastgeber, der zu einem großen Festmahl einlädt. Doch ein geladener Gast nach dem anderen ist zu beschäftigt, um der Einladung zu folgen. Letztendlich wird die Einladung an alle Menschen ausgesprochen, um die Festtafel zu füllen.
Jesus sagt, dass es bei Gott auch so ist: Gott lädt alle Menschen als Königskinder zu sich ein, und es gibt ein größeres Fest, als wir uns je vorstellen könnten.
Vielleicht möchten Sie dazu in Lukas 14,15‒23 noch etwas mehr erfahren. Können Sie sich vorstellen, dass Sie und Ihre Kinder ebenfalls auf der Gästeliste stehen?

Kronen-Einladungen
In der Bibel wird Gott als großer König bezeichnet. Alle Menschen, die zu ihm gehören möchten, dürfen sich seine Kinder nennen. Sie sind mit ihren Kindern dazu eingeladen, Königskinder zu sein!
Um das zu feiern, wird ein Festessen geplant. Wir basteln Einladungen in Form von Kronen, die auch zu Tisch getragen werden können.

Katrin Grieco

Sie brauchen:

• Glanzpapier oder kartoniertes Papier
• Bleistift, um Zacken vorzuzeichnen
• Stift und Schere
• Klebestift
• nach Bedarf Glitzersteine zur Verzierung

 

 

Für die Kronen-Einladungen werden breite Papierstreifen passend zum Kopfumfang zugeschnitten. Je nach Geschmack und Können werden geformte Zacken vorgezeichnet und ausgeschnitten. Wer mag, kann seine Krone mit Glitzersteinen verzieren und einen Einladungstext auf die Innenseite schreiben.

 

Königliche Tisch-Deko
Wie mag es wohl aussehen, wenn ein König zu einem Festessen aufdeckt? Vielleicht so?

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• Papprollen
• Papier oder glitzerndes Moosgummi zum Bekleben und Filzstifte zum Verzieren der kleinen Krönchen
• Stift und Schere
• einen Klebestift
• nach Bedarf Glitzersteine zur Verzierung

 

 

Für die Serviettenhalter werden Zacken in die Rollen geschnitten. Anschließend werden die Papprollen bemalt oder beklebt. Welche Festtagsspeisen serviert werden, das ist ganz Ihnen überlassen. Vielleicht ist eine der folgenden Speisen dabei?

 

Katrin Grieco

Kronen-Muffins und Kronen-Sandwiches
Die Sandwiches werden mit Ausstechformen oder einem scharfen Messer aus Toastbrot ausgestochen. Der Belag kann süß mit Nussmus, Honig oder Marmelade ausfallen oder auch herzhaft mit Avocadocreme, Frischkäse oder Humus.
Für die Kronen-Muffins werden Eiswaffeln kurz unter Wasser gehalten und dann für ein paar (wenige) Sekunden in der Mikrowelle weich werden lassen. Die Zacken lassen sich dadurch mühelos mit der Schere schneiden und wieder an der Luft trocknen. (Ohne Mikrowelle splittern sie leider. Aber Achtung: zu lange in der Mikrowelle verbrennen sie schnell.)

Mit etwas Zuckerguss können sie glasiert und auf den Muffins ihrer Wahl befestigt werden. Frohes Festessen!

 

Ich wünsche auch Ihnen und Ihren Kindern, dass Sie sich von Gott eingeladen und geliebt wissen, denn wer auch immer wir sind, was auch immer wir gut können – oder eben nicht, welche Geschichte wir auch mit an den Tisch bringen, wir sind geliebte und eingeladene Gäste Gottes.

 

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen und mit Kindern Feste zu feiern, wie in ihrem Buch „Wenn Frösche Feste feiern“ (Advent-Verlag).

 

 

Die Kita wechseln?

Es gibt Kinder, die sich in ihrem Kindergarten immer unwohler fühlen. Sie weinen häufig beim Abschied und erzähen von Konflikten dort. Für Eltern ist das kein gutes Gefühl. Ist das Anlass genug, die Kita zu wechseln?
Ein Einrichtungswechsel ist immer möglich, jedoch eine heikle Sache. Denn wer weiß, wann ein Platz frei ist und ob sich das Kind in dieser Einrichtung dann wohl fühlt. Erfahrungsgemäß gibt es Kinder, die, wenn sie die Wahl haben, immer zu Hause bleiben wollen. Wann sollte also ein Wechsel in Betracht gezogen werden?
Bevor man das Prozedere „Einrichtungswechsel“ startet, sollten folgende Lösungsansätze ausgeschöpft werden:

Gespräche
Der wichtigste Schritt ist der, auf die Fachkräfte zuzugehen. Besprechen Sie Ihre Sorgen, lassen Sie sich erzählen, was Ihr Kind macht, wenn es in der Einrichtung ist. Besprechen Sie, was getan werden kann, um dem Kind den Übergang zu erleichtern. Hierbei helfen Kuscheltiere und feste Abschiedsrituale meist am besten. Zum Beispiel können Sie selbst mit ihrem Kind ein Puzzle machen, ihm das Frühstück auspacken helfen, Sie können von außen zum Abschied noch einmal winken, das Kind kann für Sie ein Bild malen, die Fachkräfte kümmern sich die erste Zeit etwas intensiver um das Kind oder Sie holen es früher ab. Es gibt viele Möglichkeiten, solche Situationen zu gestalten. Vielleicht kann Ihr Kind sagen, was hilft, was es braucht und möchte. Sprechen Sie mit anderen Eltern aus der Gruppe. Diese können Ihnen auch ein Bild davon geben, was das Kind macht und ob es sich wirklich nicht wohl fühlt.

Pausentag
Wenn es Ihnen möglich ist, lassen Sie Ihr Kind einen Tag zu Hause oder richten einen Opa/Oma-Tag ein. Manchmal sind fünf Tage einfach anstrengend, und es hilft dem Kind, die anderen Tage zu meistern, da es sich auf diesen Tag freuen kann. Und die Tage vergehen schneller, es fällt dem Kind leichter, in der Einrichtung zu sein, und es findet immer mehr Dinge, die ihm gefallen.

Gruppenwechsel
Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht. Da hilft vielleicht ein Gruppenwechsel. Hier hat das Kind die Chance, in dem bekannten Umfeld neue Erfahrungen zu machen, die seine Sicht auf die Dinge ändern kann. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich an die neuen Lösungen zu gewöhnen, diese anzunehmen und zu verinnerlichen.
Wenn das nun alles über einen längeren Zeitraum ausprobiert wurde und keinerlei Besserung bringt, dann sollten Sie den Einrichtungswechsel beginnen. Es sind prägende Jahre und diese sollten so positiv wie möglich gestaltet werden.

Anika Schunke wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Karlsruhe. Hauptberuflich ist sie als Erzieherin tätig. Darüber hinaus ist sie Autorin und Referentin mit dem Schwerpunkt Bewegung. 

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.