FIPS 1/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Gott kümmert sich um uns

Hintergrund
In der Ausgabe 1/24 von Family FIPS geht es um Worte von Jesus. In der Bergpredigt ermutigt Jesus die Zuhörenden unter anderem dazu, im Vertrauen auf Gott zu leben. Und dann bringt Jesus diesen Vergleich: Gott versorgt sogar die scheinbar unwichtigen und kleinen Vögel – wie viel mehr kümmert er sich dann um die Menschen?! Gott kümmert sich um Große und um Kleine! Diese Hoffnung kann auch heute Sicherheit und Geborgenheit in unsicheren Zeiten schenken und ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern diese Erinnerungen durch die Vögel zuspricht.

Zum Basteln: Vogelhäuser im Schnee
Das Versorgen von Vögeln wird oft im Winter mitten im Schnee und in eisiger Kälte durch Vogelfutter oder Vogelhäuschen für Kinder sichtbar. Im Heft haben Sie bereits Ideen für eine Vogelfuttertasse gefunden. Unser Vogelhäuschen im Schnee entsteht aus Pappe und wird von Papiervögeln angeflogen.

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• einen kleinen Pappkarton
• Klebestreifen
• Watte
• Flüssigkleber
• Weißes Papier und Scheren
• Stifte zum Anmalen der Vögel

 

Für die Vogelhäuser wird der Pappkarton durch Einschneiden und Aufstellen der Laschen mit Klebestreifen an den oberen Laschen zu einem First. Das so entstandene Häuschen wird mit Watte als Schnee verziert.
Je nach Alter Ihrer Kinder zeichnen Sie einen Vogelumriss vor, der ausgemalt und ausgeschnitten werden kann oder Sie überlassen auch die Vogelkonturen ganz den Kindern.

Vielleicht möchten Sie zum Bemalen der Vögel auch eine Vogel-Beobachtungspause einlegen? Wie sehen die Vögel vor unserem Fenster denn aus? Gibt es welche zu beobachten? Oder ziehen wir uns warm an und machen uns draußen auf die Suche nach Vögeln? Natürlich können auch Bilder in Büchern oder aus dem Internet als Vorlage für die Papiervögel dienen. Die angemalten und ausgeschnittenen Vögel werden schließlich an das Vogelhaus geklebt.

 

Zum Spielen: Papprollen-Vögel

Unsere Vögel aus Papprollen landen sicher auf jedem Kinderarm.

Sie brauchen:
• Leere Toilettenpapierrollen
• Klebestift
• Weißes Papier und Scheren
• Stifte zum Anmalen der Vögel

Für die Vögel werden an einem Ende der Papprolle zwei gegenüberliegende Halbkreise ausgeschnitten, damit der Vogel später auf dem Kinderarm sitzen kann. Die Halbkreise entsprechen dem halben Armumfang Ihres Kindes. Das andere Ende der Papprolle wird später zum Vogelkopf. Hier wird ein kleiner Schnitt von oben in die Rolle dafür sorgen, dass ein Pappschnabel eingeschoben werden kann. Diese ersten Schritte benötigen etwas geübte Schnitte mit einer Schere.
Ab jetzt können auch kleinere Kinder wieder einsteigen, wenn es um das Verzieren des Vogels geht. Zeichnen sie dafür auf dem weißen Papier Flügel, Schwanz und je nach Vogelart auch einen Federkamm auf. Die Kinder können die Einzelteile mit Stiften verzieren, ausschneiden und mit dem Klebestift auf die Papprolle kleben.
Mit einem Filzstift bekommt der Vogel noch Augen und ist bereit für die erste Landung.

 

Katrin Grieco

Für die Tischdekoration: Namenshäuser
Gott versorgt uns Menschen mit all dem, was wir zum Leben brauchen! Die Teller beim Familienessen sollen noch zugeordnet werden und dabei einen besonderen Bezug zum Bibeltext bekommen? Dazu werden kleine Holzhäuschen mit den Namen versehen und von den Kindern mit Farben bemalt oder mit buntem Papier und Moosgummiaufklebern verziert.

 

 

Als Tischgebet kann das Lied gesungen werden: „Wer selbst den Spatzen gibt zu essen“, um daran zu erinnern, dass Gott auch uns Menschen nie vergisst und dass er uns versorgt.

 

Für die Plätzchenbäckerei: Vogelausstecher
Manchmal sind es süße Erinnerungen, die uns Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben. Bei mir sind es die Butterplätzchen nach dem Rezept meiner Oma, die nach Ruhe und Gemütlichkeit schmecken, während es draußen kalt und ungemütlich ist.
Und wenn Sie lieber kleine Kuchen oder Muffins backen? Dann sorgen die Vögel auch aus Marzipan ausgestochen für eine piepsende Verzierung.

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• Plätzchenausstecher in Vogelform
• Ihr Lieblingsgebäck und ggf. Marzipan

Am besten werden diese Plätzchen oder kleinen Kuchen übrigens in einem gemütlichen Vogelnest aus sämtlichen Decken und Kissen auf dem Wohnzimmerteppich geknabbert. Krümel können später aufgepickt werden.

 

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihren Kindern besonders in kalten und grauen Tagen daran erinnern: Gott hat die Vögel nicht vergessen, er vergisst auch die Menschenkinder nicht! Gott umsorgt Sie und ihre Kinder. In dieser Gewissheit können Sie in jeden neuen Tag starten.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

„Mama, du bist du früh!“

Wer sein Kind vom Kindergarten abholt, hat vielleicht schon erlebt, dass der Nachwuchs nicht mitkommen, sondern lieber weiterspielen wollte. „Mama, du bist zu früh!“ oder ein protestierendes „Ich will noch nicht nach Hause!“ sind dann zu hören. Manche Kinder brechen auch zusammen und weinen und bekommen vor Emotionen kein Wort heraus. Was auch immer in diesem Moment in dir als Elternteil vorgeht, lass dir eins gesagt sein: Diese Reaktionen sind normal. Ich erlebe es täglich und kann dir sagen, dass es vielen Eltern so geht.
Lass uns gemeinsam beleuchten, was beim Abholen aus der Kita passiert und was du beachten kannst, damit der Abschied aus der Betreuung zufriedenstellend für alle Beteiligten wird.

Was geht in dem Kind vor?
Dein Kind hat einige Stunden in der Kita verbracht. Es hat sich an Regeln gehalten, Konflikte gelöst, mit verschiedensten Menschen gesprochen, kooperiert und alles in allem viel erlebt.
Gerade hat es sich einer Tätigkeit gewidmet, als du in die Tür kommst. Es ist mitten in seinem Tun. Das, was dein Kind im Gegensatz zu dir noch nicht kann, ist, sich schnell auf eine neue Situation einzustellen. Kitakinder haben noch kein ausgeprägtes Zeitgefühl und reagieren hin und wieder mit für uns unpassend wirkenden Reaktionen.

Es gibt ein Paar Kniffe, die das Abholen aus der Kita angenehmer gestalten können:
1. Sorge für dich und deine Bedürfnisse!
Du bist gestresst und in Eile? Sorge für einen Moment zum Durchatmen vor der Kita. Du bist hungrig? Sorge für einen Snack im Auto. Es macht einen großen Unterschied und sorgt für mehr Geduld.

 2. Tauche in das Tun deines Kindes ein!
„Was machst du denn da?“, „Das sieht aber bunt aus!“, „Da hast du dir aber Mühe gegeben“, „Wie hast du es geschafft, einen so hohen Turm zu bauen?“ – mit solchen Sätzen fühlt sich dein Kind gesehen und in seinem Tun wertgeschätzt. Erfahrungsgemäß lässt sich ein Kind mit dieser Haltung schneller aus seinem Spiel herausholen als mit rationalen Argumenten oder dem Versprechen einer Belohnung zu Hause.

3. Berücksichtige die Bedürfnisse deines Kindes und bleibe gleichzeitig bei deinem Plan!
Es geht nicht darum, mehr Zeit für das Abholen des Kindes einzuplanen, sondern um einen sanften Übergang. Es darf seine Tätigkeit in Ruhe zu beenden – mit deiner Hilfe. Wenn du möchtest, auf spielerische Art. Vielleicht hilft eine Vereinbarung: „Noch einmal Farbe nachnehmen“. Überlege, wo sein Kunstwerk platziert werden kann, sodass es dies morgen wiederfindet. Bleibe klar und bewege es zum Gehen. Ist es heute an der Zeit, ihm beim Händewaschen und anziehen zu helfen, obwohl es dein Kind schon kann?
Wenn du merkst, dass dein Kind missmutig ist und nicht mitmöchte, beziehe es nicht auf dich.
Es liegt nicht an dir. Es war gerade in sein Spiel vertieft. Du darfst den Übergang liebevoll begleiten.

Pia Tober ist Erzieherin mit Leidenschaft und beschäftigt sich auch nach ihrem Feierabend mit den Themen von Kindern und ihren Familien.

Der Text ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Bekommt mein Kind auch Diabetes?

In meiner Familie haben mehrere Personen Diabetes Typ 1. Besteht bei meinem Kindern ein erhöhtes Risiko, an Diabetes Tpy 1 zu erkranken, wenn in der Familie mehrer Personen davon betroffen sind?

Wenn Verwandte ersten Grades an Typ 1 Diabetes erkrankt sind, ist das Risiko, selbst zu erkranken, etwas erhöht. Geschwister haben ein Risiko in der Größenordnung von fünf Prozent, Kinder eines betroffenen Elternteils ein Risiko zwischen fünf und sieben Prozent. Insgesamt haben zehn Prozent der vom Typ 1 Diabetes Betroffenen Verwandte, die ebenfalls einen Typ 1 Diabetes haben.
In welchem Alter tritt die Erkrankung üblicherweise auf?
Im Kindes- und Jugendalter tritt die Erkrankung bevorzugt im Kleinkindesalter oder unmittelbar vor der Pubertät auf. Es gibt jedoch auch Diabetes-Manifestationen im Erwachsenenalter. Etwa die Hälfte der Neuerkrankungen erfolgt im Kindesalter, die andere Hälfte im Erwachsenenalter. Derzeit erkranken rund 4.000 Kinder und Jugendliche und rund 4.000 Erwachsene pro Jahr neu.
Was ist der Unterschied zwischen Typ 1 und 2?
Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung mit geringerer genetischer Disposition. Vorbeugende Maßnahmen gibt es nicht, der Lebensstil oder das Körpergewicht spielen keine Rolle und beeinflussen das Risiko nicht. Beim Typ 2 Diabetes ist die genetische Disposition weit ausgeprägter. Hier spielen für die Entstehung Faktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel eine wichtige Rolle.
Was sind die Symptome?
Der Typ 1 Diabetes macht sich in der Regel akut bemerkbar. Die Entstehung des Typ 2 Diabetes ist ein schleichender und lange dauernder Prozess. Symptome, die an einen Diabetes denken lassen sollten, sind vermehrtes Durstgefühl und Trinken, vermehrtes Wasserlassen, Gewichtsabnahme und Leistungsabfall. Liegen diese Symptome vor, sollte rasch ein Arzt konsultiert werden. Die Diagnose-Stellung kann über eine Urin- oder Blutuntersuchung problemlos und rasch gestellt werden. Insbesondere im Kindes- und Jugendalter ist es wichtig, diese Symptome zu kennen, um eine schwere Stoffwechselentgleisung zu vermeiden.
Wann sollten wir das abklären lassen?
Liegen die oben genannten Symptome vor, ist in jedem Fall eine rasche Abklärung ärztlicherseits erforderlich. Dadurch wird einer schweren Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose) vorgebeugt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, über diese Symptome Bescheid wissen und gegebenenfalls rasch reagieren.
Wie sinnvoll wäre ein Screening?
Ein Screening kann Risikokandidaten für einen Diabetes identifizieren. Allerdings lässt sich auch bei bekanntem Risiko der Diabetes nicht vermeiden. Screening-Untersuchungen sind sinnvoll im Rahmen wissenschaftlicher Studien. Für die Allgemeinbevölkerung setze ich eher auf eine breite Aufklärung zu Symptomen des Diabetes.

Professor Dr. med. Andreas Neu ist ehemaliger Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und Kommissarischer Ärztlicher Direktor an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Tübingen. Interview: Ruth Korte

Das Interview ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Family FIPS 6/23: Bibel-Kreativ-Tipp: Schlaf gut!

Hintergrund
In der Ausgabe 6/23 von Family FIPS steht ein Abendgebet von David im Mittelpunkt.
David ist mit seinen eigenen Kräften am Ende. Gleichzeitig weiß er um einen großen Gott an seiner Seite. Bei Gott findet David Ruhe. Er vertraut darauf, dass Gott bei ihm ist und ihm auch inmitten dieser Unsicherheiten Sicherheit schenken kann und wird. Dieses große Vertrauen lässt David ruhig schlafen.
Vielleicht wollen Sie den ganzen Psalm 4 lesen. Er besteht nur aus 9 Versen. Ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern etwas von dieser Geborgenheit und diesem Frieden schenken möchte.

Zum Einschlafen: Kuschelkissen verzieren
In der Bibel ist zu lesen, wie die Nähe Gottes Ruhe und Frieden schenken kann. Und diese Nähe bietet Gott auch Ihnen und Ihren Kindern an. Das können Sie auf einem Kuschelkissen festhalten.

Sie brauchen:
• einen weißen Kissenbezug
• Stoffmalstifte oder Stoffmalfarben
• Vorlage, zum Beispiel den Bibeltext aus Psalm 4,9: „Ich liege und schlafe ganz in Frieden, denn du, Gott, hilfst mir, dass ich sicher bin.“

Für die Kuschelkissen wird der Bibeltext auf den Kissenbezug geschrieben und von den Kindern mit Stoffmalstiften oder -farben verziert.
Vielleicht möchten Sie das Lied „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ als Inspiration nehmen. Dieses Lied hatten wir für unsere erste Tochter gewählt, weil wir die Zusage darin besonders positiv empfinden: „Gott kennt jedes Kind mit Namen!“ Diese persönliche Beziehung wird auch in Psalm 4,4 deutlich: Gott „hört mich, wenn ich zu ihm rufe“.
Für die Verzierungen werden passend dazu Sterne und Wolken auf das Kissen gemalt, dazu kommen die Mücken und Fische aus dem Liedtext – oder auch andere Tiere und Zeichnungen von Kindern. Vielleicht gibt es auch ein Merkmal, an dem sich Ihr eigenes Kind sofort in einer Zeichnung wiedererkennen würde?

Für das Abend-Ritual: Sternenbrote ausstechen

Um an die Sterne im Gutenacht-Lied anzuknüpfen, gibt es als Abendritual kleine Käsebrote in Sternform. Dabei muss es nicht unbedingt Brot sein.
Fragen Sie mich nicht, wie es dazu kam, dass meine Tochter als Kleinkind jeden Abend nach einer „Gutenacht-Gurke“ fragte. Aber auch Gemüse und Obst lässt sich in Sternenform ausstechen oder es gibt noch einen Teller Sternchensuppe.

 

 

Für die Dunkelheit: Nachtlichter gestalten
Gott schenkt auch in der Dunkelheit liebevolle Beruhigung und Sicherheit. Wie könnte ein Nachtlicht aussehen, dass diese Liebe sichtbar werden lässt?

Sie brauchen:
• Ausgewaschene Joghurtgläser
• Butterbrottüten
• (Transparent-)Papier und/oder glitzerndes Moosgummi zum Bekleben
• Filzstifte und eventuell Glitzersteine zum Verzieren (möglich ist auch, mit Scheren oder einem Stern-Stanzer für Muster zu sorgen)
• Klebestift
• elektrische Teelichte
• kleine Gläser

Für die Nachtlichter werden Teelichter (in Gläsern) in bemalte, beklebte oder ausgestanzte Butterbrottüten gestellt. Als Motive könnten Sterne gewählt werden oder auch weitere Begriffe aus Ihrem Gute-Nacht-Lied.
Das gemütliche Licht kann Sie an Gottes Nähe und seine Geborgenheit erinnern.

 

 

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

Bibel-Kreativ-Tipp: Du bist eingeladen!

Hintergrund
In der Ausgabe 5/23 von Family FIPS erzählt Jesus die Geschichte von einem Gastgeber, der zu einem großen Festmahl einlädt. Doch ein geladener Gast nach dem anderen ist zu beschäftigt, um der Einladung zu folgen. Letztendlich wird die Einladung an alle Menschen ausgesprochen, um die Festtafel zu füllen.
Jesus sagt, dass es bei Gott auch so ist: Gott lädt alle Menschen als Königskinder zu sich ein, und es gibt ein größeres Fest, als wir uns je vorstellen könnten.
Vielleicht möchten Sie dazu in Lukas 14,15‒23 noch etwas mehr erfahren. Können Sie sich vorstellen, dass Sie und Ihre Kinder ebenfalls auf der Gästeliste stehen?

Kronen-Einladungen
In der Bibel wird Gott als großer König bezeichnet. Alle Menschen, die zu ihm gehören möchten, dürfen sich seine Kinder nennen. Sie sind mit ihren Kindern dazu eingeladen, Königskinder zu sein!
Um das zu feiern, wird ein Festessen geplant. Wir basteln Einladungen in Form von Kronen, die auch zu Tisch getragen werden können.

Katrin Grieco

Sie brauchen:

• Glanzpapier oder kartoniertes Papier
• Bleistift, um Zacken vorzuzeichnen
• Stift und Schere
• Klebestift
• nach Bedarf Glitzersteine zur Verzierung

 

 

Für die Kronen-Einladungen werden breite Papierstreifen passend zum Kopfumfang zugeschnitten. Je nach Geschmack und Können werden geformte Zacken vorgezeichnet und ausgeschnitten. Wer mag, kann seine Krone mit Glitzersteinen verzieren und einen Einladungstext auf die Innenseite schreiben.

 

Königliche Tisch-Deko
Wie mag es wohl aussehen, wenn ein König zu einem Festessen aufdeckt? Vielleicht so?

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• Papprollen
• Papier oder glitzerndes Moosgummi zum Bekleben und Filzstifte zum Verzieren der kleinen Krönchen
• Stift und Schere
• einen Klebestift
• nach Bedarf Glitzersteine zur Verzierung

 

 

Für die Serviettenhalter werden Zacken in die Rollen geschnitten. Anschließend werden die Papprollen bemalt oder beklebt. Welche Festtagsspeisen serviert werden, das ist ganz Ihnen überlassen. Vielleicht ist eine der folgenden Speisen dabei?

 

Katrin Grieco

Kronen-Muffins und Kronen-Sandwiches
Die Sandwiches werden mit Ausstechformen oder einem scharfen Messer aus Toastbrot ausgestochen. Der Belag kann süß mit Nussmus, Honig oder Marmelade ausfallen oder auch herzhaft mit Avocadocreme, Frischkäse oder Humus.
Für die Kronen-Muffins werden Eiswaffeln kurz unter Wasser gehalten und dann für ein paar (wenige) Sekunden in der Mikrowelle weich werden lassen. Die Zacken lassen sich dadurch mühelos mit der Schere schneiden und wieder an der Luft trocknen. (Ohne Mikrowelle splittern sie leider. Aber Achtung: zu lange in der Mikrowelle verbrennen sie schnell.)

Mit etwas Zuckerguss können sie glasiert und auf den Muffins ihrer Wahl befestigt werden. Frohes Festessen!

 

Ich wünsche auch Ihnen und Ihren Kindern, dass Sie sich von Gott eingeladen und geliebt wissen, denn wer auch immer wir sind, was auch immer wir gut können – oder eben nicht, welche Geschichte wir auch mit an den Tisch bringen, wir sind geliebte und eingeladene Gäste Gottes.

 

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen und mit Kindern Feste zu feiern, wie in ihrem Buch „Wenn Frösche Feste feiern“ (Advent-Verlag).

 

 

Die Kita wechseln?

Es gibt Kinder, die sich in ihrem Kindergarten immer unwohler fühlen. Sie weinen häufig beim Abschied und erzähen von Konflikten dort. Für Eltern ist das kein gutes Gefühl. Ist das Anlass genug, die Kita zu wechseln?
Ein Einrichtungswechsel ist immer möglich, jedoch eine heikle Sache. Denn wer weiß, wann ein Platz frei ist und ob sich das Kind in dieser Einrichtung dann wohl fühlt. Erfahrungsgemäß gibt es Kinder, die, wenn sie die Wahl haben, immer zu Hause bleiben wollen. Wann sollte also ein Wechsel in Betracht gezogen werden?
Bevor man das Prozedere „Einrichtungswechsel“ startet, sollten folgende Lösungsansätze ausgeschöpft werden:

Gespräche
Der wichtigste Schritt ist der, auf die Fachkräfte zuzugehen. Besprechen Sie Ihre Sorgen, lassen Sie sich erzählen, was Ihr Kind macht, wenn es in der Einrichtung ist. Besprechen Sie, was getan werden kann, um dem Kind den Übergang zu erleichtern. Hierbei helfen Kuscheltiere und feste Abschiedsrituale meist am besten. Zum Beispiel können Sie selbst mit ihrem Kind ein Puzzle machen, ihm das Frühstück auspacken helfen, Sie können von außen zum Abschied noch einmal winken, das Kind kann für Sie ein Bild malen, die Fachkräfte kümmern sich die erste Zeit etwas intensiver um das Kind oder Sie holen es früher ab. Es gibt viele Möglichkeiten, solche Situationen zu gestalten. Vielleicht kann Ihr Kind sagen, was hilft, was es braucht und möchte. Sprechen Sie mit anderen Eltern aus der Gruppe. Diese können Ihnen auch ein Bild davon geben, was das Kind macht und ob es sich wirklich nicht wohl fühlt.

Pausentag
Wenn es Ihnen möglich ist, lassen Sie Ihr Kind einen Tag zu Hause oder richten einen Opa/Oma-Tag ein. Manchmal sind fünf Tage einfach anstrengend, und es hilft dem Kind, die anderen Tage zu meistern, da es sich auf diesen Tag freuen kann. Und die Tage vergehen schneller, es fällt dem Kind leichter, in der Einrichtung zu sein, und es findet immer mehr Dinge, die ihm gefallen.

Gruppenwechsel
Manchmal stimmt die Chemie einfach nicht. Da hilft vielleicht ein Gruppenwechsel. Hier hat das Kind die Chance, in dem bekannten Umfeld neue Erfahrungen zu machen, die seine Sicht auf die Dinge ändern kann. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich an die neuen Lösungen zu gewöhnen, diese anzunehmen und zu verinnerlichen.
Wenn das nun alles über einen längeren Zeitraum ausprobiert wurde und keinerlei Besserung bringt, dann sollten Sie den Einrichtungswechsel beginnen. Es sind prägende Jahre und diese sollten so positiv wie möglich gestaltet werden.

Anika Schunke wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von Karlsruhe. Hauptberuflich ist sie als Erzieherin tätig. Darüber hinaus ist sie Autorin und Referentin mit dem Schwerpunkt Bewegung. 

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

 

Vorzeitig einschulen?

In Deutschland und Österreich ist es als Eltern möglich, sein Kind einschulen zu lassen, auch wenn es nach der Stichtagsregelung noch nicht eingeschult werden muss. In Deutschland spricht man hier von „Kann-Kindern“. Doch wie finden Eltern heraus, ob das Kind schulreif ist?

Zunächst eine kleine fachliche Anmerkung: Füher sprach man von „Schulreife“, heute werden die Begriffe „Schulfähigkeit“ beziehungsweise „Schulbereitschaft“ benutzt, weil einerseits der Teilbegriff „Reife“ die Vorstellung provoziert, mit zunehmendem Alter „reife“ jedes Kind körperlich und kognitiv heran. Andererseits wird Schulfähigkeit oder Schulbereitschaft seit Jahren sehr viel umfassender betrachtet.

Kann man denn sein Kind zu früh einschulen oder aber zu lange warten?
Eine vorhandene Schulfähigkeit oder Schulbereitschaft ergibt sich immer aus vier Kompetenzfeldern: einer emotionalen, motorischen, sozialen und kognitiven Schulfähigkeit. Zu ihr gehören vor allem seelische Stabilitäten, Belastbarkeit, eine größere Portion Selbstsicherheit, ein grundsätzlich vorhandenes Regelbewusstsein, Lerninteresse und Neugierde, ein Bündel an sozialen Verhaltensweisen sowie Entspannungsfähigkeiten, Ausdauer, Zuversicht und ein gewisses Maß an Konzentrationsfertigkeit. Da jedes Kind ein „Unikat“ ist, das sich von anderen Kindern – auch unabhängig vom Alter – individuell unterscheidet, ist die Stichtagregelung in Deutschland nur bedingt hilfreich. Zusammenfassend kann festgehalten werden:
> Nicht das Stichtagsalter ist entscheidend, sondern das Vorhandensein bestimmter Fertigkeiten!
> Britische, US-amerikanische und deutsche Studien weisen deutlich darauf hin, dass die Schulfähigkeit bei 6-jährigen Kindern deutlich stärker vorhanden ist als bei 5-jährigen Kindern.
> Vorzeitig eingeschulte Kinder wiederholen häufiger eine Klasse.
> Bei zu früh eingeschulten Kindern ziehen sich nicht selten Fertigkeitsmängel durch die folgenden Schuljahre.
> Wenn die Kita eine spannende, kommunikationsreiche und selbstständigkeitsfördernde, situationsorientierte Pädagogik mit handlungsaktiven Projekten anbietet, kann eine spätere Einschulung keine entwicklungshinderlichen Folgen hervorbringen.

Sollte ich mein Kann-Kind, wenn es noch ein Jahr länger in den Kindergarten geht, zusätzlich intellektuell fördern, zum Beispiel mit Musik- oder Sprachunterricht?
Es geht bei einem Aufbau der Schulfähigkeit – im Gegensatz zur landläufigen Meinung vieler Erwachsener – nicht primär um eine intellektuelle Förderung. Das ist eine immer wiederkehrende Fehlannahme und würde am vorhandenen Problem vorbeiführen. Vielmehr muss es darum gehen, mit Kindern Rollen-, Musik-, Theater-, Fantasie-, Bewegungsspiele zu erleben, alltagsorientierte Gespräche zu führen, Umfelderkundungen zu unternehmen sowie die Selbstständigkeit der Kinder auszubauen, das Selbstwertgefühl von Kindern zu stärken und ihre Neugierde auf Neues anzusprechen! Die Schulbereitschaft setzt sich in erster Linie aus den Fertigkeiten Lernmotivation, Lernbereitschaft und Lernfreude zusammen. Es geht also um Persönlichkeitsmerkmale und nicht um Lernergebnisse.

Wie sollen wir damit umgehen, wenn unser Kind das erste Schuljahr wiederholen muss?
Verschiedene Untersuchungen haben immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass die Grundlagen der vier basalen Kulturtechniken (Sprache/ Lesen/ Schreiben/ Rechnen) von Anfang an ein sicheres Fundament besitzen müssen. Insofern ist bei starken Fertigkeitsdefiziten eine Klassenwiederholung angezeigt, damit sich fehlende Basiskompetenzen mit jedem Schuljahr nicht weiter potenzieren. Doch es sollte am besten gar nicht erst durch eine zu frühe Einschulung zu einer Wiederholungsnotwendigkeit kommen!
Die Fragen von Ruth Korte beantwortete Prof. h.c. Dr. h.c. Armin Krenz, Wissenschaftsdozent für Elementarpädagogik und Entwicklungspsychologie und Autor des Buches „Ist mein Kind schulfähig? Ein Orientierungsbuch“ (Kösel).

Das Interview ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Krieg spielen?

Krieg ist aktuell ein großes Thema. Auch bei den Kleinen. Manche Kinder spielen schon im Kindergarten „Krieg“.  Es kommt sogar dazu, dass Kindergartengruppe (Ukraine) gegen eine andere Gruppe (Russland) kämpft.  Wie sollte man als Eltern damit umgehen, wenn die Kleinen sogar ‚Kriegsmann‘ werden und gegen Putin kämpfen möchten?

Dass Kinder sich in diesem Alter auch spielerisch miteinander messen und „kämpfen“ oder „Krieg“ spielen, ist erst einmal nicht ungewöhnlich. Zum einen ermöglichen ihnen solche Raufspielchen, die eigenen Kräfte und Grenzen zu entdecken und auch Erfahrungen mit den Kräften und Grenzen anderer Menschen zu machen. Zum anderen verleiht ihnen das Schlüpfen in eine Rolle, in der sie als Superheld oder Krieger mit Waffen oder besonderen Kräften auftreten können, ein Gefühl von Macht und Stärke, das ihnen im normalen Alltag oft verwehrt bleibt.

Kinder verarbeiten im Spiel
So ist auch der Wunsch „Kriegsmann“ zu werden, einzuordnen. Es geht Kindern nicht darum, wirklich einmal in den Krieg zu ziehen und Menschen zu töten, sondern der eigenen Hilflosigkeit, die Kinder in dieser Krise spüren, etwas entgegenzusetzen. Was man hier beobachten kann, ist Teil einer spielerischen Verarbeitung von Realität, die die Kinder gerade miterleben müssen.
Wir alle spüren ja im Moment ein Gefühl von Machtlosigkeit, wenn wir den Krieg in der Ukraine beobachten. Nur haben wir als Erwachsene andere Möglichkeiten, damit umzugehen. Kinder finden hier einen Ausweg über Spiel und magisches Denken. Da wird ein kriegsführender Diktator auf einmal besiegbar wie eine Gruppe anderer Vierjähriger, und ein kleiner „Kriegsmann“ kann kommen und ihn stoppen.

Die Bedürfnisse dahinter
Vor diesem Hintergrund ist das reine Verbot dieses Spiels auch nicht zielführend. Wenn Eltern oder das pädagogische Personal in der Kita trotzdem ein ungutes Gefühl bei diesem Spiel haben – was angesichts der Lage nachvollziehbar ist – ist es besser, die dahinterstehenden Bedürfnisse auf andere Art zu füllen: Zum einen sollte es Raum zum Toben, Raufen und Kämpfen geben, der von den Erwachsenen so gestaltet wird, dass sich die Kinder darin möglichst frei ausleben dürfen. Erwachsene und Kinder können sich gemeinsam Fantasiegestalten ausdenken, die dort aufeinandertreffen.
Zum anderen muss aber auch Raum da sein, mit dem Krieg in der Ukraine umzugehen: Hier geht es vor allen Dingen darum, den Blick der Kinder auf das zu lenken, was sie tun können, um zu helfen, und wo ihre tatkräftige Unterstützung wirklich nützlich sein kann. Es geht darum, der Machtlosigkeit Selbstwirksamkeit entgegenzusetzen.

Daniela Albert ist Erziehungswissenschaftlerin und Eltern- und Familienberaterin (familienberatung-albert.de). Sie lebt mit Ihrem Mann und Ihren drei Kindern in Kaufungen bei Kassel und bloggt unter www.eltern-familie.de

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

Bibel-Kreativ-Tipp: Abraham und Sarah erleben ein Wunder

Abraham und Sarah erleben ein Wunder: Hintergrund
In der Ausgabe 3/23 von Family FIPS erleben Abraham und Sarah, wie Gott seine Versprechen hält und Wunder tut. Abraham war Gottes Auftrag gefolgt, seine Zelte abzubauen und mit allem, was er hatte, in ein neues Land zu ziehen. In der Ferne bekommen sie Besuch von drei fremden Männern, die ihnen einen Sohn ankündigen.
Sarah kann es kaum glauben, aber tatsächlich freuen sich Abraham und Sarah in ihrem hohen Alter – nach Herausforderungen und auch nach allzu menschlichem Handeln – über einen Sohn. Beide erleben: Gott hält seine Zusagen und Versprechen.

Ich wünsche Ihnen ebenfalls diese Gewissheit, sich auf einen vertrauenswürdigen Gott verlassen zu können.

Abraham und Sarah begrüßen Gäste – Fladenbrote backen
Sarah backt Brot für die drei fremden Besucher. Hier kommt ein flottes Fladenbrotrezept, das ohne Hefe und Garzeit auskommt und in der Pfanne gebacken wird. Der Teig kann gut mit Kindern zubereitet und zu kleinen Kugeln portioniert werden.

Sie brauchen:
• 300 g Mehl
• 1 TL Salz
• 1250-300 ml Wasser
• 1 EL Olivenöl
• 1 Messerspitze Zucker
• eine Pfanne
• einen Teller mit saugfähigem Haushaltspapier

Wichtig ist, die kinderhandgroßen Fladen dünn auszurollen, damit sie richtig durchgebraten werden können. Bei mittlerer Hitze in Öl ausbacken und zum Abkühlen auf das Haushaltspapier legen. Gegessen wird vielleicht in einem Zelt oder einer Strandmuschel – auch im Wohnzimmer, wenn es draußen zu kalt ist.

 

Tatsächlich wird Sarahs Bauch dicker und dicker – Daumenkino basteln
Wie könnte es ausgesehen haben, als die Männer von Sarah und Abraham fortgegangen sind und tatsächlich Sarahs Bauch immer dicker und dicker wurde, bis Baby Isaak geboren wurde? Zu dieser Geschichte eignet sich das Basteln eines Daumenkinos.
Auf klein geschnittene Zettel werden die einzelnen Szenen gemalt, die sich von Zettel zu Zettel nur minimal verändern. Je mehr einzelne Zettel, desto lebendiger wirken die Bewegungen, wenn diese nun zusammengeheftet werden und im Schnelldurchlauf abgeblättert werden.

Sie brauchen:
• Papier
• Heftklammern und Tacker-Heftgerät
• Stifte

Freude über Gottes erfülltes Versprechen – Bilderrahmen verzieren

 

Welch eine Freude, als Gott seine Ankündigung wahr werden lässt und Sarah und Abraham einen Sohn bekommen und als Familie leben.
Passend zu dieser Geschichte können Bilderrahmen verziert werden, in denen ein Kinderbild oder Familienfoto liebevoll aufgehängt werden können.

 

Sie brauchen:
• Einen Bilderrahmen (denkbar auch, einen eigenen aus festem Karton auszuschneiden)
• Filzstifte
• Glitzerkleber oder kleine Glitzersteine und Streudekoration, Moosgummiaufkleber, Federn oder andere winzige Schätzchen und Klebestift

Ich wünsche Ihren Kindern und Ihnen die Gewissheit: Gott ist vertrauenswürdig! Er steht zu seinen guten Worten und Versprechen für uns Menschen.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie in ihren Kinderbüchern nachzulesen ist. Welche Bücher es von ihr gibt? Auf www.katringrieco.de ist eine Übersicht zu sehen.

 

 

Kindergeburtstag im Winter

Kindergeburtstage sind für die meisten Eltern eine Herausforderung. Man weiß ja nie so genau, wie die Gruppe funktioniert, ob alle Spaß haben und ob keiner zu kurz kommt. Wenn der Geburtstag auch noch in den Winter fällt, kommt die Sorge dazu, dass die Kinder bei nass-kaltem Wetter im Zimmer hocken müssen. Aber: nur Mut! Auch zwischen November und Februar lassen sich tolle Feste feiern, ohne dass man gleich den Indoor-Spielplatz oder ein teures Event buchen muss. Hier sind einige Ideen:

Strand-Party
Warum nicht einfach den Winter ignorieren und die Kleinen zur Strand-Party einladen? Die Gäste kommen in Sommerkleidung mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Beim Picknick auf einem großen Strandhandtuch und mit sommerlichen „Cocktails“ erzählen alle von ihrem letzten Sommerurlaub. Gespielt wird zum Beispiel ein Angelspiel, bei einer Hausrallye werden Sandförmchen gesucht, mit Salzteig werden Muscheln und Fische geknetet oder es wird mit Flüssigkleber und Sand ein Bild kreiert. Für den Bewegungsdrang gibt es eine kleine Disko mit Sommerhits.

Geschichten-Zeit
Die Party unter ein (Buch-)Motto zu stellen, gibt dem Tag einen guten Rahmen und birgt viele Möglichkeiten. Zum Beispiel könnten sich die Mädchen alle als „Conni“ verkleiden, und das Buch „Conni backt Pizza“ wird vorgelesen. Anschließend dürfen die Kleinen wie Conni Pizza backen: Jedes Kind kreiert seine eigene Lieblingspizza. Nach dem Essen gibt es einen Conni-(Stopp)-Tanz und klassische Spiele wie Topfschlagen, bei denen jedes Kind das Pixi-Buch mit der Geschichte erspielen kann.
Wenn es die Gruppenkonstellation erlaubt, sind Geschichten-Partys auch toll, wenn die Kinder erst zum Abendessen kommen. Zuerst wird ein kleines Buffet aufgestellt, dann bauen sich alle ein gemütliches Lager aus Decken, Kissen und Kuscheltieren. Eingekuschelt hören die Kleinen Geschichten aus ihrem Lieblingsbuch, das sie mitgebracht haben, einen Podcast oder ihre Lieblingshörspiele. Zwischendurch können sie sich am (Knabbereien-)Buffet bedienen. Erst am späten Abend endet die Kuschel-Party. Für Vierjährige ist allein das lange Aufbleiben ein Abenteuer!

Laternen-Fest
Warum läuft man eigentlich nur zu St. Martin Laterne? Auch sonst, wenn es früh dunkel ist, macht das Spaß! Im Internet findet man zahlreiche Anleitungen für kleine Laternen, Lampions, Stablichter … Die Kinder haben nach dem Kuchenessen Zeit, eine schöne Laterne zu basteln. Anschließend geht‘s nach draußen. Bei einem kleinen Spaziergang können die Kinder spielen: Wer sieht zuerst …? (Einen Schornstein, einen Vogel, einen Briefkasten, einen VW, einen Tannenzapfen …). Oder: Wer hört zuerst …? (Hupen, Vogelgezwitscher, Musik, Motorengeräusche …). Nach der Spazierrunde gibt es ein warmes Getränk zum Aufwärmen, es ist Zeit für weitere Spiele im Zimmer und für das Abendessen.

Der Erfolg eines Geburtstages hängt nicht vom Wetter ab. Und auch nicht davon, dass die Party möglichst kostspielig ist. Viele Kinder genießen es einfach, entspannt mit ihren Freunden zusammenzusein. Da darf es auch unverplante Zeiten für freies Spiel geben oder um die mitgebrachten Geschenke zu testen. Die einfachen, klassische Geburtstagsspiele sind für viele Kinder neu und machen immer Spaß. Mit Bastelideen geht die Zeit schnell vorbei, und wenn es zwischendurch mal einen (Stopp-)Tanz oder ein Bewegungsspiel gibt, ist auch der Bewegungsdrang gestillt.

Katrin Leppert ist Redakteurin der Kindermagazine Family FIPS und KLÄX und Mutter von vier Kindern.

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift family erschienen.