FIPS 1/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Gott kümmert sich um uns

Hintergrund
In der Ausgabe 1/24 von Family FIPS geht es um Worte von Jesus. In der Bergpredigt ermutigt Jesus die Zuhörenden unter anderem dazu, im Vertrauen auf Gott zu leben. Und dann bringt Jesus diesen Vergleich: Gott versorgt sogar die scheinbar unwichtigen und kleinen Vögel – wie viel mehr kümmert er sich dann um die Menschen?! Gott kümmert sich um Große und um Kleine! Diese Hoffnung kann auch heute Sicherheit und Geborgenheit in unsicheren Zeiten schenken und ich bin mir sicher, dass Gott auch Ihnen und Ihren Kindern diese Erinnerungen durch die Vögel zuspricht.

Zum Basteln: Vogelhäuser im Schnee
Das Versorgen von Vögeln wird oft im Winter mitten im Schnee und in eisiger Kälte durch Vogelfutter oder Vogelhäuschen für Kinder sichtbar. Im Heft haben Sie bereits Ideen für eine Vogelfuttertasse gefunden. Unser Vogelhäuschen im Schnee entsteht aus Pappe und wird von Papiervögeln angeflogen.

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• einen kleinen Pappkarton
• Klebestreifen
• Watte
• Flüssigkleber
• Weißes Papier und Scheren
• Stifte zum Anmalen der Vögel

 

Für die Vogelhäuser wird der Pappkarton durch Einschneiden und Aufstellen der Laschen mit Klebestreifen an den oberen Laschen zu einem First. Das so entstandene Häuschen wird mit Watte als Schnee verziert.
Je nach Alter Ihrer Kinder zeichnen Sie einen Vogelumriss vor, der ausgemalt und ausgeschnitten werden kann oder Sie überlassen auch die Vogelkonturen ganz den Kindern.

Vielleicht möchten Sie zum Bemalen der Vögel auch eine Vogel-Beobachtungspause einlegen? Wie sehen die Vögel vor unserem Fenster denn aus? Gibt es welche zu beobachten? Oder ziehen wir uns warm an und machen uns draußen auf die Suche nach Vögeln? Natürlich können auch Bilder in Büchern oder aus dem Internet als Vorlage für die Papiervögel dienen. Die angemalten und ausgeschnittenen Vögel werden schließlich an das Vogelhaus geklebt.

 

Zum Spielen: Papprollen-Vögel

Unsere Vögel aus Papprollen landen sicher auf jedem Kinderarm.

Sie brauchen:
• Leere Toilettenpapierrollen
• Klebestift
• Weißes Papier und Scheren
• Stifte zum Anmalen der Vögel

Für die Vögel werden an einem Ende der Papprolle zwei gegenüberliegende Halbkreise ausgeschnitten, damit der Vogel später auf dem Kinderarm sitzen kann. Die Halbkreise entsprechen dem halben Armumfang Ihres Kindes. Das andere Ende der Papprolle wird später zum Vogelkopf. Hier wird ein kleiner Schnitt von oben in die Rolle dafür sorgen, dass ein Pappschnabel eingeschoben werden kann. Diese ersten Schritte benötigen etwas geübte Schnitte mit einer Schere.
Ab jetzt können auch kleinere Kinder wieder einsteigen, wenn es um das Verzieren des Vogels geht. Zeichnen sie dafür auf dem weißen Papier Flügel, Schwanz und je nach Vogelart auch einen Federkamm auf. Die Kinder können die Einzelteile mit Stiften verzieren, ausschneiden und mit dem Klebestift auf die Papprolle kleben.
Mit einem Filzstift bekommt der Vogel noch Augen und ist bereit für die erste Landung.

 

Katrin Grieco

Für die Tischdekoration: Namenshäuser
Gott versorgt uns Menschen mit all dem, was wir zum Leben brauchen! Die Teller beim Familienessen sollen noch zugeordnet werden und dabei einen besonderen Bezug zum Bibeltext bekommen? Dazu werden kleine Holzhäuschen mit den Namen versehen und von den Kindern mit Farben bemalt oder mit buntem Papier und Moosgummiaufklebern verziert.

 

 

Als Tischgebet kann das Lied gesungen werden: „Wer selbst den Spatzen gibt zu essen“, um daran zu erinnern, dass Gott auch uns Menschen nie vergisst und dass er uns versorgt.

 

Für die Plätzchenbäckerei: Vogelausstecher
Manchmal sind es süße Erinnerungen, die uns Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben. Bei mir sind es die Butterplätzchen nach dem Rezept meiner Oma, die nach Ruhe und Gemütlichkeit schmecken, während es draußen kalt und ungemütlich ist.
Und wenn Sie lieber kleine Kuchen oder Muffins backen? Dann sorgen die Vögel auch aus Marzipan ausgestochen für eine piepsende Verzierung.

Katrin Grieco

Sie brauchen:
• Plätzchenausstecher in Vogelform
• Ihr Lieblingsgebäck und ggf. Marzipan

Am besten werden diese Plätzchen oder kleinen Kuchen übrigens in einem gemütlichen Vogelnest aus sämtlichen Decken und Kissen auf dem Wohnzimmerteppich geknabbert. Krümel können später aufgepickt werden.

 

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich mit Ihren Kindern besonders in kalten und grauen Tagen daran erinnern: Gott hat die Vögel nicht vergessen, er vergisst auch die Menschenkinder nicht! Gott umsorgt Sie und ihre Kinder. In dieser Gewissheit können Sie in jeden neuen Tag starten.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.

 

 

„Mama, du bist du früh!“

Wer sein Kind vom Kindergarten abholt, hat vielleicht schon erlebt, dass der Nachwuchs nicht mitkommen, sondern lieber weiterspielen wollte. „Mama, du bist zu früh!“ oder ein protestierendes „Ich will noch nicht nach Hause!“ sind dann zu hören. Manche Kinder brechen auch zusammen und weinen und bekommen vor Emotionen kein Wort heraus. Was auch immer in diesem Moment in dir als Elternteil vorgeht, lass dir eins gesagt sein: Diese Reaktionen sind normal. Ich erlebe es täglich und kann dir sagen, dass es vielen Eltern so geht.
Lass uns gemeinsam beleuchten, was beim Abholen aus der Kita passiert und was du beachten kannst, damit der Abschied aus der Betreuung zufriedenstellend für alle Beteiligten wird.

Was geht in dem Kind vor?
Dein Kind hat einige Stunden in der Kita verbracht. Es hat sich an Regeln gehalten, Konflikte gelöst, mit verschiedensten Menschen gesprochen, kooperiert und alles in allem viel erlebt.
Gerade hat es sich einer Tätigkeit gewidmet, als du in die Tür kommst. Es ist mitten in seinem Tun. Das, was dein Kind im Gegensatz zu dir noch nicht kann, ist, sich schnell auf eine neue Situation einzustellen. Kitakinder haben noch kein ausgeprägtes Zeitgefühl und reagieren hin und wieder mit für uns unpassend wirkenden Reaktionen.

Es gibt ein Paar Kniffe, die das Abholen aus der Kita angenehmer gestalten können:
1. Sorge für dich und deine Bedürfnisse!
Du bist gestresst und in Eile? Sorge für einen Moment zum Durchatmen vor der Kita. Du bist hungrig? Sorge für einen Snack im Auto. Es macht einen großen Unterschied und sorgt für mehr Geduld.

 2. Tauche in das Tun deines Kindes ein!
„Was machst du denn da?“, „Das sieht aber bunt aus!“, „Da hast du dir aber Mühe gegeben“, „Wie hast du es geschafft, einen so hohen Turm zu bauen?“ – mit solchen Sätzen fühlt sich dein Kind gesehen und in seinem Tun wertgeschätzt. Erfahrungsgemäß lässt sich ein Kind mit dieser Haltung schneller aus seinem Spiel herausholen als mit rationalen Argumenten oder dem Versprechen einer Belohnung zu Hause.

3. Berücksichtige die Bedürfnisse deines Kindes und bleibe gleichzeitig bei deinem Plan!
Es geht nicht darum, mehr Zeit für das Abholen des Kindes einzuplanen, sondern um einen sanften Übergang. Es darf seine Tätigkeit in Ruhe zu beenden – mit deiner Hilfe. Wenn du möchtest, auf spielerische Art. Vielleicht hilft eine Vereinbarung: „Noch einmal Farbe nachnehmen“. Überlege, wo sein Kunstwerk platziert werden kann, sodass es dies morgen wiederfindet. Bleibe klar und bewege es zum Gehen. Ist es heute an der Zeit, ihm beim Händewaschen und anziehen zu helfen, obwohl es dein Kind schon kann?
Wenn du merkst, dass dein Kind missmutig ist und nicht mitmöchte, beziehe es nicht auf dich.
Es liegt nicht an dir. Es war gerade in sein Spiel vertieft. Du darfst den Übergang liebevoll begleiten.

Pia Tober ist Erzieherin mit Leidenschaft und beschäftigt sich auch nach ihrem Feierabend mit den Themen von Kindern und ihren Familien.

Der Text ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.