Ab in den Kindergarten – aber welchen?

„Generell sollte die Suche nach einem Kitaplatz so früh wie möglich beginnen“, rät Nadine Jung vom Landkreis Gießen mit Blick auf die Wartelisten, die in manchen Städten und Regionen sehr lang sein können. Einen Überblick über die jeweilige Platzsituation kann die Gemeinde- und Stadtverwaltung im Wohnort geben, die gleichzeitig auch Träger vieler Kitas ist.

Dort oder auf der Homepage der Kitas sind erste Informationen zu pädagogischen Ansätzen, Räumlichkeiten, Gruppengrößen und Konzeptionen zu finden. So können sich Eltern einen ersten Eindruck verschaffen und entscheiden, was zu den persönlichen Vorstellungen passt. Dies ist individuell verschieden und variiert von der örtlichen Distanz über den Betreuungsschlüssel, also wie viele Erzieherinnen im Kindergarten wie viele Kinder betreuen, bis hin zum Betreuungskonzept, das in der Einrichtung angewandt wird.

Offen, teiloffen und geschlossen?

Die Konzepte in den Kindergärten variieren zwischen offen, teiloffen und geschlossen. In einer geschlossenen Gruppenarbeit wird ein Kind einer Gruppe mit festen Erzieherinnen zugeteilt. In dieser halten sich die Kinder während des gesamten Kindergartentages auf. Nur am Rande, beim gemeinsamen Spiel auf dem Kindergartenspielplatz oder bei Festen, gibt es Kontakt zu den Kindern der anderen Gruppen.

Beim teiloffenen Konzept sind die Kinder nur am Tagesbeginn und -ende in ihrer Stammgruppe. Nach einem gemeinsamen Start werden die anderen Gruppen für die Kinder geöffnet und sind für alle Kinder frei zugänglich. Ganz auf Gruppen verzichtet wird in Kindergärten mit offenem Konzept. Die Räume, die den Kindern zur Verfügung stehen, sind themenorientiert. Es gibt zum Beispiel einen Kreativraum, einen Bewegungsraum oder Rückzugs- und Ruheraum. Die Kinder können frei wählen, mit wem sie wann welchen Aktivitäten nachgehen möchten.

Menschenbilder sind verschieden

In Deutschland wird ein Drittel aller Kindergärten von den Städten und Kreisen getragen. Der größte Teil der Einrichtungen wird von freien Trägern wie Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen oder Elterninitiativen geleitet. In der Schweiz sind rund 90 Prozent aller Kitas als Verein, GmbH, Stiftung oder Betriebskita privat organisiert und werden zu durchschnittlich zwei Dritteln durch Elternbeiträge finanziert. Dadurch sind die Betreuungskosten deutlich höher als in Deutschland.

In Deutschland wie in der Schweiz prägt der jeweilige Träger das der Einrichtung zugrunde liegende Menschenbild und kann humanistischer, christlicher, anthroposophischer oder anderer Natur sein. Das christliche Menschenbild wird vor allem in Kindergärten gelebt, die in kirchlicher Trägerschaft sind. Es gibt evangelische und katholische, aber auch freie Bekenntniskindergärten, die sich etwa im Verband Evangelischer Bekenntnisschulen und Kitas (VEBS) zusammengeschlossen haben. Christlichen Kindergärten gemein ist, dass die Kinder entsprechend dem christlichen Weltbild erzogen werden. Nächstenliebe und die Gebote Gottes sowie seine Liebe zu den Menschen stehen im Fokus. Wie diese Werte konkret im Kita-Alltag gelebt werden und welche Rolle christliche Elemente spielen, kann im Gespräch mit der Leitung oder direkt mit den Erzieherinnen geklärt werden.

Ruth Korte ist zweifache Mutter aus Gießen, arbeitet als freie Redakteurin bei Family und hat in ihrem früheren Leben Erzieherin gelernt.

Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

 

 

Bibel-Kreativ-Tipp: Ein Stern weist den Weg

Family-FIPS-Bibelgeschichte: Ein klitzekleiner König: Hintergrund

In der Ausgabe 1/23 von Family FIPS geht es um die besondere Nacht, in der Jesus geboren wird. Ich wünsche Ihnen die Gewissheit, dass diese gute Botschaft, die von den Hirten als Erstes und von den Sterndeutern in der Fremde gehört wurde, auch Ihnen gilt! Gottes Sohn ist als Kind für uns auf die Erde gekommen. Vielleicht möchten Sie auch diesem Stern folgen, um zu sehen, was er für Sie bedeuten könnte? Ich bin mir sicher, dass Gott Sie auf Ihrem Weg begleiten möchte.

 

Die Sterndeuter machten sich auf den Weg: Kameltasche

Die Sterndeuter machten sich mit Geschenken auf zum Jesuskind. Mit dieser Kameltasche begeben Sie sich zwar nicht auf lange Reisen, aber möchten Sie darin vielleicht ein kleines, feines Weihnachtsgeschenk verpacken?

Katrin Grieco

Für die Runde Variante werden zwei Pappteller an einer Rundung abgeschnitten, so dass etwas mehr als ein Halbkreis übrigbleibt. Eckige Pappteller müssen gar nicht zerschnitten werden.

Die beiden Teller werden mitsamt des Pfeifenreinigers, der als Henkel dient, aneinander geheftet. Mit Wasserfarben, buntem Klebeband, Stempeln oder deckenden Stiften werden die Taschen bunt verziert.

Sie brauchen:

–           Pappteller

–           Schere

–           buntes Klebeband, Wasserfarben, Stempel oder Filzstifte

–           Pfeifenreiniger

–           Tacker

 

 

 

Die Sterndeuter folgten dem Stern: Kreide-Spuren

Vielleicht wollen Sie in der Vorweihnachtszeit etwas Bewegung in die Familie bringen oder Sie suchen am Weihnachtstag noch einen Grund, die Kinder aus dem Haus zu bekommen?

Dann bereiten Sie doch eine Sternensuche durch die Nachbarschaft vor. Mit Straßenkreide wird der Weg markiert und gemeinsam können Sie dem Stern folgen – so, wie die Weisen es getan haben. Vielleicht mag auch eine Person aus der Familie mit etwas Vorsprung vorgehen und die anderen folgen?

 

Der Stern erleuchtete den Weg: Holz-Sterne 

Für die Holz-Sterne aus Wäscheklammern werden im ersten Schritt die Metallklammern vom Holz getrennt. Dafür werden die Holzklammern in sich verdreht. Bitte hier auf ein Verletzungsrisiko bei Kinderhänden achten und helfen!

Für Variante 1 werden fünfmal zwei Einzelklammern mit dem Rücken zueinander geklebt. Das ist mit einer großen Portion Klebestift möglich oder für Ungeduldige mit Erwachsenenhänden mit Heißkleber.

Katrin Grieco

Auf einer Bastelunterlage kann der Stern trocknen und währenddessen Variante 2 geklebt werden. Dabei werden die oberen Enden der Klammern aneinandergeklebt. Damit die fünf Klammerpaare auch als Stern halten, werden fünf Pappstreifen zugeschnitten und an die Verbindungen der Zacken geklebt.

In der Zwischenzeit können Holzperlen auf Geschenkband gefädelt werden. Als Aufhänger der Kette kann eine der Metallklammern dienen.

Wenn die Sterne trocken sind, können sie mit weiteren Holzperlen, kleinen Aufklebern oder Filzstiften verziert und mit der Perlenkette aufgehängt werden.

 

Sie brauchen:

–           Holz-Wäscheklammern (fünf pro Stern)

–           Geschenkband und Schere

–           Holzperlen zum Verzieren, kleine Aufkleber oder Filzstifte

–           Pappe

–           Klebestifte, Holzleim oder noch besser: Heißkleber

–           Bastelunterlage

 

Ich wünsche Ihren Kindern und Ihnen in der Adventszeit die Gewissheit: Gott hat auch für Sie ein besonderes Geschenk auf diese Welt gesandt. Und auf dem Weg zu Jesus sind wir miteinander unterwegs und Gott möchte uns den Weg heller machen.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie in ihrem Buch „Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein.“  (Saatkorn-Verlag).

 

Katrin Grieco