FIPS 4/24: Bibel-Kreativ-Tipp: Alle werden satt

Hintergrund
In der Ausgabe 4/24 von Family FIPS geht es um eine Begebenheit in der Bibel, in der Jesus Essen vermehrt und 5.000 Menschen satt werden. In dieser Geschichte (nachzulesen in Johannes 6,1-14) erleben die Menschen, dass Jesus nicht nur schöne Worte findet, sondern sich auch um ihre täglichen Bedürfnisse kümmert.
Ich bin beeindruckt von diesem Gott, der meine Bedürfnisse kennt und mich so beschenken möchte, dass sogar noch Reste bleiben. Ich wünsche Ihnen, dass sie diesen Gott mit Ihren Kindern näher kennenlernen, der neben guten Worten auch alltägliche Herausforderungen sieht und darin wirken möchte.

Für ein gemeinsames Picknick mit Spiel:

Die Bibel-Geschichte aus Johannes wird am besten beim Picknick entdeckt. Schließlich saßen die Menschen damals auch im Freien, um Jesus zuzuhören. Vielleicht können Sie auch einen Ausflug auf einen Berg machen? Alternativ sind auch ein Garagendachbodenpicknick oder ein Regenwetter-Wohnzimmer-Picknick möglich.

Der Junge, dessen mitgebrachtes Essen vermehrt wurde, hatte fünf Gerstenbrote und zwei Fisch dabei. Bei Ihnen darf die Packliste etwas länger werden: Vielleicht haben Sie dabei Spaß an dem Spiel: „Ich packe meinen Picknickkorb und nehme mit …“. Reihum werden so verschiedene Dinge für das Picknick geplant.

 

 

Kleine Picknickkörbe:
Aus Papptellern und Klebeband formen wir kleine Picknickkörbe, die wir mit gekneteten Fladen und ausgestochenen Fischen füllen.

Für gebastelte Körbe mit Knetinhalt brauchen Sie:
• Pappteller
• Schere
• Klebeband
• evtl. Wolle
• Stifte
• Knete (für die Picknickzutaten)
• Plätzchenausstecher in Fisch-Form

Der Pappteller wird ringsum eingeschnitten, ähnlich wie Sonnenstrahlen. Mit den Kleinen werden dann die Streifen nach oben geklappt und mit Klebeband umwickelt. Etwas größere Kinder können die einzelnen Streifen noch schmaler schneiden. Es sollte eine ungerade Anzahl sein. Die Streifen werden nach oben geknickt, der Wollanfang wird mit Klebeband fixiert und nun wird die Wolle um die Streifen gewoben.

Für leckere Fladenbrote mit Fischverzierung:
Für unsere Fladenbrote mit Fischverzierung haben wir uns für gekaufte Pita-Brote entschieden. Aber natürlich können Sie auch selbst backen.

Ein Fladenbrot-Rezept finden Sie z.B. hier: https://www.family-fips.net/bibel-kreativ-tipp-abraham-und-sarah-erleben-ein-wunder/

Für unsere Fischverzierung brauchen Sie:
• Fischkäse
• Gurken, Tomaten oder Radieschen
• Bananen, Erdbeeren oder Blaubeeren

 

Die Brote werden mit Frischkäse bestrichen und anschließend mit Gurkenscheiben, Tomaten und Radieschen verziert. Natürlich sind die Fische auch in süß mit Bananenscheiben, Erdbeeren oder Blaubeeren lecker.

Fisch-Dekoration basteln:

Für unsere Papprollenfische brauchen Sie:
• Papprollen
• Stoffreste
• buntes Papier
• Wolle
• Klebeband
• Klebestift
• Evtl. Wackelaugen

Schneiden Sie aus dem Stoffrest oder dem bunten Papier Schnuppen zu. Als erstes werden nun Stoffstreifen an das untere Ende der Rolle geklebt und ein Stück Wolle als Aufhängung an das obere Ende.
Nun wird die Rolle mit dem zugeschnittenen Schnuppen überklebt und kann mit Wackelaugen beklebt oder mit Augen bemalt werden. Dekorieren Sie den Picknickort oder das Kinderzimmer mit den Rollenfischen – als Erinnerung daran, dass Gott auch Sie und ihre Bedürfnisse genau kennt und überreich beschenken möchte.

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt. Mehr dazu auf: www.katringrieco.de
Einige der Fotos oben sind auch in ihrem Buch „Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein“ zu finden.

Aufs Fahrrad umsteigen?

Wann ist der beste Zeitpunkt, das Radfahren zu lernen? Und was sollte man sonst noch beachten?

Wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind, ist uns nicht bewusst, wie komplex die Bewegungsabläufe und wie vielfältig die Informationsverarbeitungen sind. Radfahren ist ein Zusammenspiel aus Motorik, Planung, Orientierung, Geschwindigkeit, Gleichgewicht, Sequenzierung von Handlungen und Regelwerk.

Obwohl man schon für Kleinkinder Fahrräder kaufen kann, bedeutet dies nicht, dass es das ideale Lernalter ist. Erst wenn Kinder von sich aus Interesse am Rad zeigen, sollten sie es ausprobieren. Dabei sind manche ein Kindergartenkind und andere gehen schon in die Schule.

Balance und Geschwindigkeit

Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn jüngere Kinder durch die Straßen sausen und Ihres noch auf einem Laufrad herumkurvt. Lernen braucht Zeit, und die Voraussetzungen fürs Radfahren lassen sich gut mit Roller und Laufrad trainieren: Das Kind entwickelt ein Gespür für Balance und Geschwindigkeit. Es wird merken, wie schnell es sein muss, um die Beinchen zu heben. Und es wird wissen, wie ruckartig es den Lenker drehen kann, ohne auf die Nase zu fallen.

Viele Eindrücke müssen eingeordnet werden: Geräusche, Bewegungen von Personen und Autos oder Hindernisse auf dem Weg. Das Kind lernt Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, und nach und nach automatisieren sich Bewegungsabläufe. Wenn es dann ein Fahrrad ausprobieren möchte, kann auch ein Rad von Geschwistern oder Nachbarskindern hilfreich sein. Eine Anschaffung lohnt sich erst, wenn sich Fahrerfolg einstellt. So sparen Sie sich zum Beispiel ein kleines 12-Zoll-Rad und können gleich ein größeres Rad anschaffen.

Ohne Stützräder fahren!

Vermeiden Sie Stützräder! Sie sind eher hinderlich als hilfreich, denn mit ihnen lässt sich nicht der entscheidende Gleichgewichtssinn trainieren. Am Anfang fehlt den Kindern häufig die Kraft, um anzufahren. Geben Sie dem Rad einen Schubs, aber schieben Sie es nicht ständig. Das lenkt Ihr Kind ab, und es guckt mehr nach hinten als nach vorn. Sie sollten außerdem darauf achten, nicht ständig zu reden, denn ihr Kind ist mit so vielen Dingen auf einmal beschäftigt, dass es kaum auf Ihre Worte achten wird. Fahrradfahren ist körperbetont, es lässt sich nicht durch verbale Erklärungen erlernen. Wenn Sie Ihr Kind anfeuern wollen, dann rennen Sie vor und lotsen es ins Ziel, so fokussiert es sich nach vorn. Mancher Sturz lässt sich nicht vermeiden, sorgen Sie mit Helm, Knieschützern und robuster Kleidung vor.

Radeln Sie selbst gern? Ihre Begeisterung wird andere anstecken. Machen Sie aus dem Radausflug ein schönes Familienerlebnis. Suchen Sie sich ruhige Wege und leicht erreichbare Ziele: einen Lieblingsplatz im Park, die Eisdiele, den Bäcker oder das Tiergehege. Nichts ist frustrierender, als wenn aus dem Genussradeln ein Pedalenkampf wird. Die Freude wächst mit der Routine und dann „kommt Radfahren dem Flug der Vögel am nächsten“ (Louis J. Halle).

Susanne Ospelkaus ist Ergotherapeutin und Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Zorneding bei München und bloggt unter susanne-ospelkaus.com

 

Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.