Warum Barfußschuhe?

Warum Barfußschuhe?

Die richtige Schuhwahl ist gar nicht so leicht. Aktuell sind Barfußschuhe in aller Munde. Doch was ist der Unterschied zwischen Barfußschuhen und normalen Kinderschuhen?

Es stimmt, dass es in den letzten Jahren einen regelrechten Boom von Barfußschuhen gab. In unseren Augen ist das kein kurzfristiger Modetrend, sondern eine tolle Entwicklung, bei der es um die Rückkehr zu einer natürlichen und gesunden Art des Gehens geht. Wir waren damals übrigens selbst auf der Suche nach dem richtigen Schuhwerk für unsere Kinder, als wir auf Barfußschuhe aufmerksam wurden. Der Unterschied zwischen Barfußschuhen und herkömmlichen Schuhen liegt in den Sohlen und im Zehenbereich.
Die Sohlen bei Barfußschuhen sind komplett flach, sehr dünn und flexibel. Das bedeutet, dass die Zehen und Ferse auf derselben Höhe sind und dass es keinen Absatz gibt. Die sogenannte Zehenbox ist bei Barfußschuhen breiter gehalten, sodass die Zehen ihre „Barfußform” behalten und nicht zusammengequetscht werden. Durch diese beiden Merkmale bewegt sich der Fuß fast von selbst ganz natürlich, die Fußmuskulatur wird gestärkt und das Gleichgewichtsgefühl verbessert sich. Die dünne, flexible Sohle, die typisch für Barfußschuhe ist, hat noch einen weiteren Vorteil: Man spürt den Boden, über den man geht. Das macht nicht nur Spaß, sondern stärkt die Sinneswahrnehmung und kann die Stabilität des Ganges fördern.

Achtung vor zu engen Schuhen
Ohne Fußbett und Dämpfungselemente können die Muskeln und Sehnen in Barfußschuhen frei arbeiten. Dies ist besonders wichtig für Kinder, deren Füße noch wachsen und formbar sind. In den ersten drei Lebensjahren wächst ein Fuß im Schnitt 1,5 Millimeter pro Monat. Zwischen dem vierten und siebten Lebensjahr beträgt das Wachstum noch etwa 1 Millimeter pro Monat. Zu enge Schuhe können zu Verformungen oder Haltungsschäden führen. Wer darauf achtet, dass die Kinderschuhe immer passen, macht entsprechend schon mal sehr viel richtig. Da Kinderfüße schubweise wachsen, empfehlen wir, die Größe alle acht bis zwölf Wochen zu überprüfen. Füße messen geht am besten mit einem speziellen Messgerät daheim oder im Fachhandel.

Perfekt für secondhand
Barfußschuhe können sowohl präventiv als auch regenerativ bei bereits verformten Füßen, aufgrund von zum Beispiel zu engem Schuhwerk, eingesetzt werden. Bei der Umstellung auf Barfußschuhe sollte man den Füßen jedoch Zeit geben, sich an die neue Freiheit und die veränderte Belastung zu gewöhnen. Denn beim Tragen dieser Schuhe müssen die Füße stärker arbeiten.
Übrigens: In unserem Laden nehmen wir jedes von uns verkaufte Modell wieder zurück und verkaufen es als Secondhandware weiter. Denn Barfußschuhe haben kein Fußbett, das sich auslaufen kann. Wenn die Sohle noch gut erhalten ist, kann der Schuh problemlos weitergegeben werden. Dadurch müssen sie, wenn sie zu klein geworden sind, nicht unbedingt im Müll landen.

Ramona Spahr und Melanie Schweiker haben vor drei Jahren ihren Barfußschuhladen 10zehn in Besigheim eröffnet. (www.10zehn-shop.de)

Der Artikel ist zuerst in der Zeitschrift Family erschienen.

 

Family FIPS 1/25: Bibel-Kreativ-Tipp: Gott hält sein Versprechen

Hintergrund
In der Ausgabe 1/25 von Family FIPS geht es um Gottes Versprechen gegenüber Maria. Sie wird einen Sohn bekommen. Aber nicht nur Maria bekommt damit ein Versprechen, sondern alle Menschen. Gott verspricht durch einen Engel seinen Sohn Jesus als Retter der Welt – und Maria soll die Mutter von Jesus werden. Die Geschichte zu Gottes Versprechen ist in Lukas 1, Vers 26 bis 45 festgehalten.
Als Maria ihre schwangere Verwandte Elisabeth besucht, erkennt Elisabeth, dass Gott besondere Pläne mit Maria hat. Elisabeth ist sicher: Was Gott angekündigt hat, wird geschehen!
Diese biblische Geschichte versichert Kleinen und Großen: Auf Gott ist Verlass. Er steht zu seinen Versprechen!

Für überraschende Botschaften: Pantomime-Botschaften, die Mut machen
In der Bibel ist zu lesen, wie Gott Engel als Boten zu den Menschen geschickt hat. Nicht immer war für die Menschen sofort zu verstehen, was diese Botschaften für sie bedeuten würden.
Machen Sie ein Spiel daraus, sich verschlüsselte Botschaften mitzuteilen. Sprechen Sie sich gegenseitig Gutes zu, indem nur Mimik und Gestik zum Einsatz kommen dürfen. Es wird nicht gesprochen, dafür sind Umarmungen, mit den Händen geformte Herzen, Jubel, Lachen und alle Pantomime-Möglichkeiten denkbar.
Welche Botschaften denkbar sein könnten?
„Ich liebe dich.“
„Du bist spitze.“
„Ich tröste dich, wenn du traurig bist.“
„Ich lache mit dir, wenn du fröhlich bist.“
„Ich freue mich, weil du da bist.“
Und mit Sicherheit fallen ihnen auch noch ganz persönliche Möglichkeiten ein.

Zum Basteln: Wäscheklammer-Engel
In der Geschichte zur Geburt von Jesus begegnen uns immer wieder Engel mit ermutigenden Botschaften. Die kleinen Wäscheklammer-Engel lassen sich einfach und schnell basteln und wenn die Kinder Spaß an einer größeren Anzahl von Engeln haben, können die auch an einer Schnur im Raum angeklammert werden.

Sie brauchen:
• Wäscheklammern
• Muffinförmchen
• dünne Filzstifte und Pappe, um die Engel zu verzieren. Das Gesicht kann auch auf Pappe gemalt und aufgeklebt werden.

 

Es müssen nicht immer Plätzchen sein: Knete in Engelform

Sie möchten nicht noch mehr Süßkram in der Vorweihnachtszeit, aber die Kinder nutzen gerne Ausstechförmchen? Dann werden Sie doch mit Knetmasse kreativ! Die Knete wird von den Kindern selbst ausgerollt und kann beliebig oft neu verknetet werden. Wenn es sich um gut trocknende Knete oder Modelliermasse handelt, können die Engel mit kleinen Glassteinen verziert und mit einem Loch versehen werden. Am Baum oder als Geschenk-Anhänger bringen sie die Botschaft mit:
So sehr liebt Gott uns Menschen, dass er uns seinen Sohn als Retter versprochen UND bereits geschickt hat.

Sie brauchen dafür:
• Knete (oder Modelliermasse)
• Ausstechförmchen
• Nudelholz (am besten nicht aus Holz wegen Verfärbungen und Knetrückständen)
• eine Bastelunterlage
• nach Bedarf: Glassteinchen zum Verzieren
• Zahnstocher für ein Anhängerloch
• Schnur für den Anhänger (erst nach dem Trocknen befestigen)

Zum Spielen: Stabpuppen-Engel

Stabpuppen eignen sich besonders dafür, ins Gespräch zu kommen. Was hat Maria von dem Engel gehört? Und wie könnte dieser Engel seine guten Nachrichten bei Ihnen aussprechen? Vielleicht wollen Sie die Stabpuppen auch für Maria und Elisabeth anfertigen?

Sie brauchen dafür:
• Holzkochlöffel oder Schaschlikspieße (Spitze entfernen)
• Klebestift
• Scheren
• weißen und gelben Tonkarton und Papier in gewünschten Hautfarben
• Glitzerkleber und Sternaufkleber
• Tortenspitze
• Buntstifte

 

Zuerst werden die Engelsflügel ausgeschnitten. Darauf werden Kleid und Haare aufgeklebt. Das Kleid wird mit weißer Tortenspitze verziert. Schließlich werden Gesicht und Hände aufgeklebt. Der gesamte Engel kann bemalt und verziert werden. Als Letztes wird der Engel auf seinen Kochlöffelstab oder einen Schaschlikspieß (ohne Spitze) geklebt. Nach dem Trocknen kann gespielt werden.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie mit Ihren Kindern sicher und geborgen in der Gewissheit sind: Gott ist vertrauenswürdig. Er hält seine Versprechen!

Katrin Grieco ist Sozialpädagogin und Kinderbuchautorin für bunte Geschichten mit rotem Faden. Sie liebt es, biblische Geschichten für Kinder lebendig werden zu lassen, wie sie das auch in ihren Kinderbüchern in verschiedenen christlichen Verlagen lebt.